Es darf gedacht werden – und gehüpft
In Püttlingen wurde die „Denkspur“mit sieben Stationen für Geist und Körper eröffnet.
PÜTTLINGEN Sieben Stationen. Für Geist, Gelenke, graue Zellen. Die „Denkspur Püttlingen“, kürzlich vorgestellt, schlängelt sich durch die Innenstadt vom Marktplatz übers Rathaus und das historische Schlösschen zum Kardinal-MaurerPlatz.
Manch einer mag sich gefragt haben, was die nagelneuen Bänke plus Hinweistafeln wie „Kraftbank“, „Streifen auf Laternen“, „Schildkröte“, „Zählbares Wissen“oder „Buchstaben-Obstsalat“an den insgesamt sieben Stationen sollen. Kevin Kohler und Ingo BesserdichNoß von der saarländischen Organisation „Schlaue Dörfer“sowie der Beigeordnete Jürgen Detzler und die „Denkspur-Koordinatorin“vom städtischen Seniorenbüro, Elke Haut, stellten das neue Gesundheits- und Denkangebot vor – wegen des strömenden Regens im Schlösschen, doch nur ein Viertelstündchen später bei Sonnenschein nochmals draußen.
„Die Denkspur ist ein intelligenter Wanderweg, durch den sowohl Kreislauf als auch die grauen Zellen aktiviert werden. Sie ist ähnlich aufgebaut wie ein Trimmdich-Pfad mit unterschiedlichen Anforderungen an Körper, Geist, Psyche und richtet sich an alle Generationen“, heißt es in einer Pressemitteilung. Die Denkspur Püttlingen umfasst sieben Stationen mit unterschiedlichen Aufgaben. Die Aufgaben stehen auf Schildern, oder für mehr Abwechslung und Erweiterungen auf einer dazugehörenden App, die kostenlos aufs Smartphone heruntergeladen werden kann.
Nehmen wir zum Beispiel die „Schildkröte“: Es handelt sich um ein großes Hüpf-Carré mit einer Zahlenreihe. Dort hopsen die Teilnehmer ähnlich wie der Springer auf dem Schachbrett kreuz und quer, vorwärts und rückwärts, nach
Anweisung. Ist das Hüpfen, je nach Alter, schon eine Herausforderung für sich, kommt dann noch für die grauen Zellen hinzu, sich die angesprungenen Zahlen zu merken und zum Schluss möglichst richtig zu wissen, auf welchem Feld man punktgenau gelandet ist.
Und es gibt weitere Aufgaben: Man merkt sich Streifen auf Laternen im Kopf, fügt einen Buchstabensalat sinngerecht zum Passwort oder übt an Kraftbänken mit entsprechenden Erläuterungen, wie sich Herz, Kreislauf, Muskulatur, Beweglichkeit, Koordination und so fort erhalten oder sogar steigern lassen.
Der Parcours ist barrierearm, kann in Teilschritten erwandert werden, ist „Püttlingen-spezifisch“gestaltet und wird vom Seniorenbüro sowie von Püttlinger Vereinen unterstützt. Weitere Denkspuren gibt es im Saarland bereits in Orscholz, Morscholz, Mettlach und Lebach.
Weitere Informationen gibt es auch im Seniorenbüro der Stadt Püttlingen und bei Koordinatorin Elke Haut, die auf Wunsch hilft, etwa beim Installieren der App, Tel. (0 68 98) 69 11 84 oder per E-Mail an info@denkspur.de.