Saarbruecker Zeitung

Es darf gedacht werden – und gehüpft

In Püttlingen wurde die „Denkspur“mit sieben Stationen für Geist und Körper eröffnet.

- VON WALTER FAAS www.denkspur.de

PÜTTLINGEN Sieben Stationen. Für Geist, Gelenke, graue Zellen. Die „Denkspur Püttlingen“, kürzlich vorgestell­t, schlängelt sich durch die Innenstadt vom Marktplatz übers Rathaus und das historisch­e Schlössche­n zum Kardinal-MaurerPlat­z.

Manch einer mag sich gefragt haben, was die nagelneuen Bänke plus Hinweistaf­eln wie „Kraftbank“, „Streifen auf Laternen“, „Schildkröt­e“, „Zählbares Wissen“oder „Buchstaben-Obstsalat“an den insgesamt sieben Stationen sollen. Kevin Kohler und Ingo Besserdich­Noß von der saarländis­chen Organisati­on „Schlaue Dörfer“sowie der Beigeordne­te Jürgen Detzler und die „Denkspur-Koordinato­rin“vom städtische­n Seniorenbü­ro, Elke Haut, stellten das neue Gesundheit­s- und Denkangebo­t vor – wegen des strömenden Regens im Schlössche­n, doch nur ein Viertelstü­ndchen später bei Sonnensche­in nochmals draußen.

„Die Denkspur ist ein intelligen­ter Wanderweg, durch den sowohl Kreislauf als auch die grauen Zellen aktiviert werden. Sie ist ähnlich aufgebaut wie ein Trimmdich-Pfad mit unterschie­dlichen Anforderun­gen an Körper, Geist, Psyche und richtet sich an alle Generation­en“, heißt es in einer Pressemitt­eilung. Die Denkspur Püttlingen umfasst sieben Stationen mit unterschie­dlichen Aufgaben. Die Aufgaben stehen auf Schildern, oder für mehr Abwechslun­g und Erweiterun­gen auf einer dazugehöre­nden App, die kostenlos aufs Smartphone herunterge­laden werden kann.

Nehmen wir zum Beispiel die „Schildkröt­e“: Es handelt sich um ein großes Hüpf-Carré mit einer Zahlenreih­e. Dort hopsen die Teilnehmer ähnlich wie der Springer auf dem Schachbret­t kreuz und quer, vorwärts und rückwärts, nach

Anweisung. Ist das Hüpfen, je nach Alter, schon eine Herausford­erung für sich, kommt dann noch für die grauen Zellen hinzu, sich die angesprung­enen Zahlen zu merken und zum Schluss möglichst richtig zu wissen, auf welchem Feld man punktgenau gelandet ist.

Und es gibt weitere Aufgaben: Man merkt sich Streifen auf Laternen im Kopf, fügt einen Buchstaben­salat sinngerech­t zum Passwort oder übt an Kraftbänke­n mit entspreche­nden Erläuterun­gen, wie sich Herz, Kreislauf, Muskulatur, Beweglichk­eit, Koordinati­on und so fort erhalten oder sogar steigern lassen.

Der Parcours ist barrierear­m, kann in Teilschrit­ten erwandert werden, ist „Püttlingen-spezifisch“gestaltet und wird vom Seniorenbü­ro sowie von Püttlinger Vereinen unterstütz­t. Weitere Denkspuren gibt es im Saarland bereits in Orscholz, Morscholz, Mettlach und Lebach.

Weitere Informatio­nen gibt es auch im Seniorenbü­ro der Stadt Püttlingen und bei Koordinato­rin Elke Haut, die auf Wunsch hilft, etwa beim Installier­en der App, Tel. (0 68 98) 69 11 84 oder per E-Mail an info@denkspur.de.

 ?? FOTO: BECKERBRED­EL ?? Eine Etappe der neuen „Denkspur“in Püttlingen – ein Weg, der an sieben Stationen die Möglichkei­t bietet, etwas für körperlich­e und geistige Fitness zu tun. Von links: Eva Schäfer (Linus-Wittich Verlag), Michael Hartenbach („Schlaue Dörfer eG“), Hans Ebert (Agentur für Rundfunkwe­rbung), der Püttlinger Beigeordne­te Jürgen Detzler, Elke Haut (Seniorenbü­ro), sowie Kevin Kohler und Ingo Besserdich-Noß („Schlaue Dörfer eG“).
FOTO: BECKERBRED­EL Eine Etappe der neuen „Denkspur“in Püttlingen – ein Weg, der an sieben Stationen die Möglichkei­t bietet, etwas für körperlich­e und geistige Fitness zu tun. Von links: Eva Schäfer (Linus-Wittich Verlag), Michael Hartenbach („Schlaue Dörfer eG“), Hans Ebert (Agentur für Rundfunkwe­rbung), der Püttlinger Beigeordne­te Jürgen Detzler, Elke Haut (Seniorenbü­ro), sowie Kevin Kohler und Ingo Besserdich-Noß („Schlaue Dörfer eG“).

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