FC Homburg kann mit Remis leben
Regionalliga spielt 0:0 beim VfB Stuttgart II. Jetzt kommt es zum Topduell mit Ulm.
STUTTGART (bene) „Stuttgart war spielerisch unser bisher bester Gegner“, sagte Trainer Timo Wenzel nach der Nullnummer seines FC Homburg in der Fußball-Regionalliga Südwest beim VfB Stuttgart II. An seiner alten Wirkungsstätte sah der Ex-Profi des VfB am Samstag einen dominanten Start des saarländischen Tabellenzweiten und eine Chance für Fabian Eisele, der nur hauchzart an einer Hereingabe von Philipp Hoffmann vorbeirauschte (12. Minute). Es war die beste und auch einzige Homburger Chance.
Der seit nunmehr neun Partien ungeschlagene VfB-Nachwuchs hatte vor 250 Zuschauern mehr anzubieten. Homburgs Torwart Krystian Wozniak, der wie beim 4:0-Heimsieg gegen Astoria Walldorf erneut für
David Salfeld das Tor hütete, musste einige Male hellwach sein. In Hälfte eins bewahrte er seine Grün-Weißen gegen Babis Drakas vor einem Rückstand (19.). Nach der Pause war Wozniak nach einem Stuttgarter Standard und einem Kopfball von Patrick Kapp mit einer Hand erneut rettend zur Stelle (53.). „Meine beiden Spiele waren okay für mich. Es gibt immer was zu verbessern, aber wenn man als Torwart zu null spielt, ist das immer ein gutes Zeichen“, sagte Wozniak, der seine Karten im Duell mit dem zuletzt krank vermissten Stammtorwart Salfeld verbessert haben dürfte. „Ich freue mich über jede Minute Spielzeit. Mal schauen, wie es für mich weitergeht“, blickte der Pole nach vorne.
Die Entscheidung trifft sein Trainer, der mit dem ersten Remis der Saison beim Ex-Club leben konnte. „Wir haben bei einem Topgegner einen Punkt geholt, haben zu null gespielt und taktisch sehr diszipliniert agiert. Das war der Plan, daher sind wir stolz, dass wir hier was mitnehmen“, sagte Wenzel, auch wenn es dadurch nicht zum Sprung auf Rang eins reichte. Das kann der FC Homburg am kommenden Sonntag nachholen, wenn der mit 24 Punkten zwei Zähler vorausliegende Spitzenreiter SSV Ulm zum Gipfeltreffen im Waldstadion gastiert (14 Uhr). Es ist das Duell der beiden derzeit besten Mannschaft der Liga – und ein klarer Fingerzeig mit Blick auf die Meisterschaft und den Aufstieg in die 3. Liga, den beide Clubs in dieser Saison anpeilen.