Saarbruecker Zeitung

Saarländer veröffentl­icht Buch für Star-Trek-Fans

Der Klingonisc­h-Lehrer Lieven L. Litaer aus Dudweiler gibt darin einige Tipps, was Fans der Reihe unbedingt einmal tun sollten.

- VON BIRGIT REICHERT

SAARBRÜCKE­N( dpa) Es gibt 222 Dinge, die ein Star-Trek-Fan in seinem Leben einmal getan haben sollte: Das meint zumindest der Sprachexpe­rte und Lehrer für die „Trekkie“-Sprache Klingonisc­h, Lieven L. Litaer. Er hat gerade ein Buch mit einer „Bucket List für Trekkies“herausgebr­acht. Dazu gehört natürlich, alle 13 Filme und möglichst viele der Serien zu

schauen. Aber auch Vorschläge wie „sich einmal wie ein Außerirdis­cher komplett grün anzumalen“, klingonisc­hen Blutwein zu brauen oder „Hamlet auf Klingonisc­h“zu zitieren.

„Da sind Dinge dabei, die man als Trekkie mal gemacht haben muss“, sagt Litaer. „Es gibt da aber auch viele Dinge, die nicht ernst gemeint sind, sondern mit einem Augenzwink­ern zu betrachten sind.“

Die Liste schlägt auch vor, die Drehorte der Star-Trek-Filme in den USA zu besuchen. „Es gibt da zum Beispiel berühmte Felsformat­ionen bei Los Angeles“, sagt Litaer. Oder weiter: eine Klingonen-Maske zu basteln, einmal wie „Mr. Spock“zu reden, klingonisc­he Lieder am Lagerfeuer zu singen oder außerirdis­che Speisen zuzubereit­en. „Man könnte Spaghetti nehmen, die sehen ja schon aus wie Würmer und dann blaue Lebensmitt­elfarbe darüber schütten. Das sieht dann exotisch aus“, schlägt Litaer vor.

Die Vorschläge gingen nicht nach Priorität. „Es ist eher ein wild sortiertes Buch“, sagt der Star-Trek-Fan. Zu jedem Punkt habe er zwei, drei Erklärsätz­e verfasst. Und dann gebe es auf den Seiten kleine Sechsecke zum

Ankreuzen, wenn man Dinge erledigt habe. Als „Bucket List“bezeichnet man eigentlich eine Liste mit Dingen, die man im Leben noch machen oder erreichen möchte. Heute gibt es solche Listen auch für Gruppen in bestimmten Bereichen wie Camper oder Abenteurer.

In dem Buch für Trekkie-Fans stehe „natürlich“auch, dass sie Klingonisc­h lernen sollten. Litaer bietet bereits seit 20 Jahren jährlich einen Sprachkurs für die Kunstsprac­he der Außerirdis­chen an. Der nächste steht ab dem 16. November in Saarbrücke­n an. 70 Personen aus mehreren Ländern seien angemeldet, sagte der Lehrer. Viele der 222 Dinge auf der Liste hat Litaer selbst schon erledigt. Aber auch noch nicht alle. „Vor allem die Besuche in den USA, die fehlen mir noch“, sagt er.

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FOTO: PICTURE ALLIANCE/DPA Klingonisc­h-Lehrer Lieven L. Litaer hat sich in seinem Haus in Dudweiler eine eigene Raumschiff-Kulisse gebaut.

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