Hinter den Kulissen bei Barbara Burnett
Die Schlagersängerin hat ihre Musik bisher mit monumentalen Kulissen bebildert. Ihr neues Musikvideo hat sie in Saarbrücken gedreht.
SAARBRÜCKEN In einem Saarbrücker Einkaufszentrum herrscht die „ganz normale“Samstag-Einkaufs-Hektik. Davon, dass zwei Etagen über dem Supermarkt in dem Geschäftshaus ein Videodreh der Saarlouiser PopSchlagersängerin Barbara Burnett läuft, bekommen die Kunden nichts mit. Bei den Aufnahmen scheint auf den ersten Blick alles durcheinander zu gehen: Einige der Komparsen rennen während dem Dreh plötzlich aus dem Bild, andere machen Faxen. Und dazu läuft der Song noch viel zu schnell.
Doch Produzent Christian Schmid ist mit dem Ergebnis sehr zufrieden: „Es soll alles ein bisschen chaotisch wirken“, erklärt er.
Die Komparsen, die mit Burnett vor der Kamera stehen, reichen von ihren Freunden über MusikerKollegen bis zu Familien-Mitgliedern und haben von der Schülerin bis zu ihrem Schneider die unterschiedlichsten Berufe: „Das sind alles Menschen, die in meinem Leben stattfinden“, sagt die Sängerin. Die jüngste Mitwirkende ist ihre Nichte Lilith aus Völklingen: „Ich war schon ein bisschen aufgeregt, aber ich fand es mega-toll“, resümiert die Neunjährige ihre Erfahrungen. Auch ihrem 18-jährigen Bruder Julien hat der Dreh viel Spaß bereitet.
Ihre Mama Petra ist ebenfalls unter den Mitwirkenden: „Ich bin total stolz auf meine Tochter“, sagt sie. Schon seit ihrem vierten Lebensjahr würde diese singen. Natürlich habe sie ihr Kind schon oft zu Auftritten begleitet: „Aber das heute ist etwas ganz anders“, steht für sie fest: „Ich habe zum ersten Mal hinter die Kulissen schauen dürfen.“Und das habe ihr so viel Spaß bereitet, dass sie künftig öfters bei den Videodrehs dabei sein möchte.
Sogar einen „tierischen Darsteller“gibt es: Burnetts Hund Wanja läuft immer wieder durch das Bild: „Er stiehlt jedem die Schau“, bemerkt sie lächelnd. Nachdem sie unter anderem bereits vor imposanten Kulissen in der Schweiz und in Monaco Videos für ihre Singles produziert haben, entschied sich die Saarländerin nun für einen reinen Studiodreh in ihrer Heimat. Schon um acht Uhr morgens ging es los. Immer wieder wurde das Lied „Kleines Glück“eingespielt und die Sängerin stand mal alleine, mal mit den Komparsen für die verschiedenen Einstellungen vor der Kamera.
50 bis 60 Mal hätten sie heute den Song schon laufen lassen – so oft, dass er ihn eigentlich bereits vor der geplanten Veröffentlichung Ende November/ Anfang Dezember nicht mehr hören könne, sagt Schmid schmunzelnd. Dabei werde der Titel übrigens in 120-prozentiger Geschwindigkeit eingespielt: „So werden später im Video die Bewegungen weicher“, erklärt der Produzent.
Um den langen Drehtag gut zu meistern, sei es für sie wichtig, dass das komplette Team stimmt,
„Das sind alles Menschen, die in meinem Leben stattfinden.“Barbara Burnett über die Komparsen, die beim Videodreh mitwirken
sagt Burnett. Man müsse sich wohl fühlen. „Aber wir sind komplett aufeinander eingespielt“, ergänzt sie. Die 32-Jährige steht nicht nur selbst auf der Bühne, sondern arbeitet in Saarlouis auch noch in einer Musikschule. Von dort her kennt sie den Saarbrücker Schlagersänger Eric Philippi, der seit dem Gewinn der
TV-Show „Schlagerchallenge 2021“von Florian Silbereisen bundesweit gefragt ist. Mit ihm und weiteren Kollegen aus der Region zusammen tritt sie am 17. Dezember in der Saarlandhalle Saarbrücken auf.
Doch zuvor steht erst mal die Veröffentlichung der neuen Single „Kleines Glück“von Burnett an.
Bevor das Video fertig ist, muss es aber nun rund zwei Wochen lang geschnitten und bearbeitet werden. Getreu der Textzeile „Unsere Bilder sind für die Ewigkeit“sind darin dann ihre Freunde und FamilienMitglieder sowie die Stadt Saarbrücken zu sehen.