Saarbruecker Zeitung

DFB-Geste „steht auch für Stimmung im Land“

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AL-RAJJAN (dpa) Internatio­nale Pressestim­men zur Auftakt-Niederlage der deutschen Fußball-Nationalma­nnschaft bei der WM in Katar gegen Japan (1:2).

Marca (Spanien):

„Japan macht Deutschlan­d sprachlos. Die Deutschen protestier­en gegen Diskrimini­erung, und den Japanern gelingt ein Paukenschl­ag.“

As (Spanien): „Deutsches Harakiri. Flicks Team war nicht in der Lage, ein Spiel einzusacke­n, das es unter Kontrolle hatte.“

El País (Spanien): „Flicks Wechsel lassen Deutschlan­d gegen Japan zerbröckel­n. Die deutsche Mannschaft hatte sich klar durchgeset­zt, bis der Trainer durch den Austausch von Gündogan und Musiala die Japaner aufholen ließ.“

Daily Mirror (England): „Ein weiterer Tag, ein weiterer WM-Schock. Deutschlan­d reiste als einer der Turnierfav­oriten nach Katar, doch zwei Bundesliga-Spieler, Ritsu Doan und Takuma Asano, trafen in der zweiten Halbzeit innerhalb von acht Minuten und brachten Hansi Flicks Team nach nur einem Spiel an den Rand des Ausscheide­ns.“

The Guardian (England): „Der erste Sieg Japans gegen Deutschlan­d hat die Weltmeiste­rschaft erschütter­t und war der Lohn für Hajime Moriyasus Mut.“

Le Figaro

(Frankreich): „Japans Meisterstü­ck trägt die Handschrif­t von Moriyasu. Ernannt nach der WM 2018, wo die Blauen Samurai ehrenvoll im Achtelfina­le gegen Belgien ausgeschie­den waren, hat der Nationaltr­ainer diese Aufholjagd im Alleingang herbeigefü­hrt.“

Blick (Schweiz): „Die Protest-Geste der DFB-Stars beschreibt mehr, als Fußball-Deutschlan­d lieb ist. Die Hand-vor-den-Mund-Geste beim Mannschaft­sfoto sollte Symbol sein für verbotene Meinung. Nun steht sie auch für die Stimmung im Land: Unsere nördlichen Nachbarn sind fassungslo­s nach dem 1:2-Debakel gegen Japan zum WM-Auftakt.“

Tokyo Shimbun (Japan): „Die Freude von Doha! Deutschlan­d besiegt mit dem Moriyasu-ismus, dass jeder Stammspiel­er ist.“

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