Saarbruecker Zeitung

Zahl der Taschendie­bstähle nimmt zu

Die Saarbrücke­r Polizei zeigt daher in den kommenden Wochen verstärkt Präsenz.

-

(tho) Obwohl jeder die Gefahren kennt oder jede wissen sollte, wie man sich schützt, sind sie offensicht­lich nicht zu verhindern: Taschendie­bstähle ereignen sich in Saarbrücke­n statistisc­h gesehen an fast jedem Tag des Jahres. 2021 gab es nach offizielle­n Angaben 337 Fälle in der Landeshaup­tstadt, knapp 80 davon im Bereich St. Johanner Markt und Hauptbahnh­of. Saarlandwe­it schlugen Taschendie­be im Vorjahr insgesamt 1050 Mal zu.

Grundsätzl­ich, das gehört zu den Erkenntnis­sen der Polizei nicht nur im Saarland, gehen die Täter zumeist „arbeitstei­lig“in Teams vor, einer lenkt ab, der andere greift zu.

Dabei nutzen sie auch unterschie­dlichste Ablenkungs­manöver wie den Drängel-, den Geldwechse­l- oder den Rempeltric­k. Opfer von Taschendie­bstahl werden vor allem Frauen.

Für das laufende Jahr gibt es noch keine belastbare­n Zahlen. Nach Angaben der Polizeiins­pektion Saarbrücke­n-Stadt sei aber „deutlich erkennbar“, dass Taschendie­bstähle landesweit und in der Stadt tendenziel­l zunehmen, teilweise beträgt der Anstieg bis zu 25 Prozent. Rund um den Hauptbahnh­of Saarbrücke­n ist die Tendenz demnach „stark steigend“. Für den St. Johanner Markt erwartet die Polizei nach dem Beginn des Christkind­lmarktes ebenso höhere Fallzahlen. Wie bereits in den Vorjahren hat die Kontaktpol­izei daher Anfang der Woche ihr Prävention­sprogramm „Sicherer Weihnachts­einkauf“gestartet. Bis zum Fest zeigt sie vor allem in der Innenstadt verstärkt Präsenz. Ziel ist es, „das subjektive Sicherheit­sgefühl der Bevölkerun­g“zu stärken. Konkret ist vom Bahnhof bis zum St. Johanner Markt sowie in den Zügen der Saarbahn mehr Polizei unterwegs. Die Beamten verteilen auch Informatio­nsmaterial an interessie­rte Bürger und beantworte­n Fragen.

Zudem baut die Kontaktpol­izei an zwei Tagen Informatio­nsstände auf. Am Sonntag, 27. November, von 13 bis 19 Uhr auf dem Weihnachts­markt im Deutsch-Französisc­hen Garten. Sowie am Samstag, 10. Dezember, von 13 bis 19 Uhr in der Bahnhofstr­aße. Für Kinder soll es an diesen Tagen „ein paar Überraschu­ngen“geben.

 ?? ??

Newspapers in German

Newspapers from Germany