Stadtrat macht sich für „grünen Stahl“stark
(nbo) Völklingen und seine Stahlindustrie gehören seit jeher untrennbar zusammen. Mit entsprechender Relevanz wird das Transformationsprojekt „Power4Steel“in der Region verfolgt.
Die Dillinger Hütte und Saarstahl, beides Unternehmen der Stahl-Holding-Saar (SHS), peilen mit dem Projekt eine Umstellung ihrer Stahlproduktion hin zur Erzeugung von CO2-freiem, also klimafreundlichem, „grünen Stahl“bis zum Jahr 2045 an.
Für die Umsetzung des Mammutprojekts sind allerdings Investitionen über bis zu 3 Milliarden Euro notwendig (die SZ berichtete).
Der Völklinger Stadtrat hat nun in seiner Sitzung vom 24. November eine Resolution zur Unterstützung des Vorhabens der SHS beschlossen. In einer Mitteilung der Stadt heißt es, dass die schrittweise Umstellung „eine große Herausforderung für den Völklinger Standort der Saarstahl“darstelle. Deshalb beziehe man mit der Resolution klar Position – für eine Finanzierung.
Der Transformationsprozess sei ein wichtiger Faktor hinsichtlich der Arbeitsplatzsicherung für die knapp 3500 Saarstahl-Beschäftigten in Völklingen. Weiter führt der Stadtrat die Investitionen in den Standort Völklingen an. Demnach sei finanzielle Unterstützung notwendig, um Saarstahl bei bevorstehenden Herausforderungen – erhöhte und beschleunigte Produktionsleistung – unter die Arme zu greifen. Und: Die Wettbewerbsfähigkeit von Saarstahl gegenüber den „globalen Mitbewerbern auf dem Markt“müsse erhalten bleiben. Neben Aufrechterhaltung von Qualität und Infrastruktur betreffe dies auch die Deckelung von Produktionskosten. Die Fraktionen stimmten dem Beschluss einheitlich zu und richteten einen Appellan Bundes- und Landesregierung, die „erfolgreiche Umsetzung dieses Großprojektes“zu ermöglichen.