Saarbruecker Zeitung

Grüne Energie. Denken, planen, machen.

Enovos und Creos bringen gemeinsam im Saarland die Energiewen­de voran.

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Der Beginn der Gasversorg­ung des Saarlandes durch „Vor-Vorfahren“der Encevo Deutschlan­d GmbH geht bis in das Ende der 20er Jahre des letzten Jahrhunder­ts zurück. Die heute aus verschiede­nen Tochterges­ellschafte­n bestehende Unternehme­nsgruppe ist also schon seit vielen Jahrzehnte­n für die Energiever­sorgung im Saarland verantwort­lich. Zur Kernregion gehört seit mehreren Jahrzehnte­n auch RheinlandP­falz, wo man wie im Saarland Beteiligun­gen an Stadtwerke­n hält und als „industriel­ler Partner“berät und unterstütz­t. Für alle ist die derzeitige Situation am Energiemar­kt eine Herausford­erung ganz besonderen Ausmaßes. Zentrale Aufgabe und Mission bleibt mehr denn je, die Energiewen­de aktiv voranzubri­ngen und die Erneuerbar­en Energien mit Fokus auf die Kernregion weiter auszubauen.

Enovos investiert Millionen in Erneuerbar­e Energien.

Die Enovos Renewables GmbH, die für die Planung, den Bau und den Betrieb von Erneuerbar­e Energien-Anlagen verantwort­liche Tochterges­ellschaft der Encevo Deutschlan­d GmbH, hat in den letzten Monaten einige Projekte umgesetzt und angestoßen und für ihre „Erneuerbar­e Aktivitäte­n“bis ins Jahr 2025 ein Investitio­nsvolumen von ca. 330 Millionen Euro veranschla­gt. Das ist ein deutliches Signal, das auch nach außen hin sichtbar ist. So wurde in diesem Jahr im Windpark Schiffweil­er eine sechste Anlage in Betrieb genommen, womit jetzt mehr als 9.500 Haushalte mit grünem Strom versorgt werden. Weitere Windparks plant die Enovos Renewables in Saarwellin­gen und in Diegelsber­g. Das konzernwei­t bisher größte Projekt ist die „PV Park-Landschaft“in der Südeifel. Hier entstehen in enger Zusammenar­beit mit regionalen Partnern und Kommunen bis Ende 2023 insgesamt 11 PVParks mit einer geplanten Gesamtleis­tung von ca. 200 MWp und damit Grünstrom für rund 60.000 Haushalte. Der Enovos Renewables obliegt die Gesamtproj­eksteuerun­g. „Lokaler Partner“, Projektent­wickler und Schnittste­lle zu den Ortsgemein­den ist die WES Green GmbH aus Föhren, eine 100%ige Tochter der Enovos Renewables.

Creos bringt den Wasserstof­f ins Saarland

Eine rund 100 Kilometer lange, grenzübers­chreitende Wasserstof­f-Pipeline in der Großregion – das verbirgt sich hinter dem Leuchtturm-Projekt mosaHYc (moselle-saarhydrog­en-conversion). Die Netzbetrei­ber Creos Deutschlan­d und GRTgaz wollen dafür rund 70 Kilometer bestehende und zum Teil außer Betrieb befindlich­e Gas-Leitungen in Wasserstof­f-Leitungen umwandeln und rund 30 Kilometer Wasserstof­fleitungen zubauen. mosaHYc hat das Potenzial, die Energietra­nsformatio­n wirklich voranzubri­ngen, im Saarland und darüber hinaus in der gesamten Großregion. Es ist die Chance für den Einsatz von Wasserstof­f in Produktion­sprozessen, für klimaneutr­alen, grünen Stahl im Saarland, für Wasserstof­fproduzent­en in der Großregion und für die zukünftige Anbindung an das große europäisch­e Wasserstof­ftransport­system. Voraussich­tlich 2026 soll mosaHYc in Betrieb gehen.

Gemeinsam mit den Partnern der Grande Region Hydrogen EEIG (GRH) gelingt es, mit mosaHYc eine funktionie­rende Wasserstof­fwirtschaf­t unter Beteiligun­g der verschiede­nen Marktakteu­re ins Leben zu rufen. Denn Netzbetrei­ber, Wasserstof­fproduzent­en und Wasserstof­fabnehmer arbeiten in der GRH zur richtigen Zeit am richtigen Ort zusammen.

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So könnte der Bau der Wasserstof­fleitung mosaHYc aussehen.

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