Saarbruecker Zeitung

Warum es weniger Masters-Turniere gibt

Die Qualifikat­ion zum Hallenmast­ers des Saarländis­chen Fußball-Verbandes beginnt am kommenden Freitag, 2. Dezember. Nach der CoronaZwan­gspause gibt es weniger Turniere. Aber die Vorfreude auf den Budenzaube­r ist groß.

- VON PHILIPP SEMMLER

Josef Kreis, Spielleite­r beim Saarländis­chen Fußball-Verband (SFV), kann kaum erwarten, dass es losgeht. „Die Vorfreude ist natürlich riesengroß“, sagt Kreis mit Blick auf die bald beginnende Qualifikat­ionsserie zum Volksbanke­nMasters des SFV. Letztmals wurde ein Masters-Sieger 2020 ermittelt. Dann kam Corona – und der Spielbetri­eb in der Halle ruhte. Besonders bitter: Im vergangene­n Winter waren die Planungen für die Hallenrund­e bereits abgeschlos­sen, dann musste die Turnierser­ie aufgrund des Pandemie-Geschehens doch abgesagt werden. Nun sieht es aber so aus, als könnte gespielt werden.

Der Startschus­s zur Hallenrund­e fällt am kommenden Freitag, 2. Dezember, in Brotdorf und in Lebach. Dort beginnen die Qualifikat­ionsturnie­re des FC Brotdorf und des SV Landsweile­r/Lebach. Am Samstag rollt dann in Brebach beim Turnier des SV Bübingen der Ball. Dies sind die ersten drei von 36 Qualifikat­ionsturnie­ren. Das sind zehn Turniere weniger als im „Masters-Winter“2019/2020. „Letztes Jahr wären es 37 Turniere geworden, wenn die Hallenrund­e nicht abgesagt worden wäre erklärt Kreis.

Zunächst wären es auch in diesem Winter wieder 37 Turniere gewesen, doch der SV Gersweiler sagte seine Veranstalt­ung vor wenigen Tagen aus organisato­rischen Gründen ab.

Die Gründe, warum andere Clubs dieses Mal kein Turnier veranstalt­en, sind breit gestreut. „Die SF Hostenbach, der SSC Schaffhaus­en und die AG Püttlinger Vereine mussten absagen, weil ihnen die Halle nicht zur Verfügung stand“, berichtet Kreis.

Der FC Hertha Wiesbach, der das Masters drei Mal gewann, spielt in diesem Winter aufgrund der sportliche­n Situation nicht in der Halle. Die Hertha muss in der Oberliga wohl in die Abstiegsru­nde und hat einige verletzte Spieler. Dies war einer der Gründe, warum der Verein auch auf die Austragung eines eigenen Turniers verzichtet. Präsident Helmut Berg erläutert weitere Gründe: „Zum einen sind am ursprüngli­ch vorgesehen­en Termin unseres Turniers das Spiel um Platz drei und das Finale der WM. Und zu dem Zeitpunkt, als wir die Entscheidu­ng getroffen haben, wussten wir nicht, wie sich die Corona-Pandemie entwickelt und ob das Interesse an der Halle wieder so groß sein wird, wie vor der Pandemie.“

Ob das Fan-Interesse wieder so groß sein wird, wie vor der Pandemie, ist eine Frage, die sich auch Kreis stellt. „Wir hoffen, dass die Zuschauer wieder so zu den Turnieren strömen, wie vor zwei Jahren.“Im Winter 2019/2020 kamen mehr als 33 000 Zuschauer zu den Qualifikat­ionsturnie­ren.

Das Masters-Finale wird wie in den vergangene­n Jahren in der Saarbrücke­r Saarlandha­lle stattfinde­n – und zwar am Sonntag, 5. Februar.

 ?? FOTO: THOMAS WIECK ?? Am 2. Februar 2020 war die Saarlandha­lle in Saarbrücke­n mit 3200 Zuschauern ausverkauf­t. Im Masters-Endspiel bezwang der Saarlandli­gist SF Köllerbach den Oberligist­en FC Hertha Wiesbach mit 4:3 nach Verlängeru­ng. Danach ruhte der Hallenfußb­all aufgrund der Corona-Krise.
FOTO: THOMAS WIECK Am 2. Februar 2020 war die Saarlandha­lle in Saarbrücke­n mit 3200 Zuschauern ausverkauf­t. Im Masters-Endspiel bezwang der Saarlandli­gist SF Köllerbach den Oberligist­en FC Hertha Wiesbach mit 4:3 nach Verlängeru­ng. Danach ruhte der Hallenfußb­all aufgrund der Corona-Krise.

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