Der Titelverteidiger SF Köllerbach ist verrückt auf die Halle
(sem) Es ist schon fast drei Jahre her – die Erinnerung ist aber immer noch sehr lebendig. „Diesen Tag werden wir nie vergessen – und der Titel steht seitdem auch bei uns im Briefkopf“, erklärt Bernd Gillet, Sportvorstand der SF Köllerbach, auf die nicht ganz ernst gemeinte Frage, ob er sich überhaupt noch an den Sieg seiner Mannschaft beim Hallenmasters erinnern könne. Am 2. Februar 2020 bezwangen die SF Köllerbach vor 3200 Zuschauern in der ausverkauften Saarbrücker Saarlandhalle im Masters-Endspiel den Oberligisten FC Hertha Wiesbach mit 4:3 nach Verlängerung. Der Saarlandligist setzte sich erstmals in der Vereinsgeschichte auf den Masters-Thron. Die Freude war riesengroß. Kapitän Jerry Laloe küsste strahlend den Pokal, Sascha Fess flitzte jubelnd durch die Halle und rief „Geil, geil, geil.“
Da die Hallenspielzeiten 2020/2021 und 2021/2022 aufgrund der Corona-Pandemie abgesagt werden mussten, starten die SF Köllerbach als Titelverteidiger in die am Freitag beginnende
Masters-Qualifikation. In der Vergangenheit war der Titelverteidiger für das Masters-Finale gesetzt – das ist nach einer Regeländerung nicht mehr der Fall. „Wir wollen wieder in der Saarlandhalle dabei sein“, sagt Gillet mit Blick auf das Endturnier am 5. Februar in Saarbrücken. Und der Sportvorstand des SaarlandligaTabellenführers ergänzt: „Unsere Spieler sind verrückt auf die Halle. Wir spielen acht Qualifikationsturniere – und wir hätten auch genauso viele gespielt, wenn wir als Titelverteidiger automatisch für das Masters qualifiziert gewesen wären.“
Gleich am ersten Turnier-Wochenende steigen die SF Köllerbach ins Geschehen ein – beim Turnier des SV Landsweiler/Lebach in der Lebacher Sporthalle. Noch öfter als die Köllerbacher sind neun Clubs in der Halle im Einsatz: Der 1. FC Saarbrücken – er wird in der MastersWertung als Drittligist geführt, tritt aber mit der Landesliga-Mannschaft an – sowie die Saarlandligisten Spvgg. Quierschied, SV Bliesmengen-Bolchen und Saar 05 Saarbrücken spielen bei zehn Turnieren.
Bei neun Turnieren wollen der FC Kutzhof (Landesliga), SV Auersmacher (Oberliga), FV Bischmisheim (Saarlandliga) sowie die Verbandsligisten SG Lebach-Landsweiler und Hellas Bildstock Punkte sammeln.
Die meisten Wertungspunkte gibt es beim Qualifikationsturnier von Saar 05 Saarbrücken mit 76. Dahinter folgen die Turniere des FC Noswendel Wadern und des SV Auersmacher mit jeweils 74 Punkten.