Eine Schule, die ein Versprechen auf Zukunft gibt
Der Verein „Strahlende Kinderaugen Kenia“unterstützt die Arbeit des Schulleiters Jairus Orangi. Nun gibt es einen Vortrag in Sulzbach.
SULZBACH Ausreichend Essen und Trinken, Schutz, Geborgenheit und Struktur – das sollen Kinder in Kenia an der „Precious Hope“-Projektschule bekommen. Dafür setzt sich die Initiative „Strahlende Kinderaugen Kenia“mit dem kenianischen Schulleiter, Jairus Orangi, seit Jahren ein. Der Verein unterstützt so seine Arbeit in Mtwapa in Kenia und sammelt Spenden für laufende und zukünftige Projekte.
Derzeit besucht Schulleiter Orangi zum ersten Mal Deutschland und hält Vorträge über die Herausforderungen und das Leben in seiner Heimat. In Sulzbach laden Michaela Scharf und ihr Team von „Strahlende Kinderaugen Kenia“alle Interessierten am Mittwoch, 17. Mai, um 19 Uhr ins Salzbrunnenhaus ein. Es sei eine gute Möglichkeit, den Verein und seine Arbeit in Kenia besser kennenzulernen, „außerdem können die Menschen, die uns bereits unterstützen, sehen, dass das Geld wirklich ankommt“, sagt Scharf. Die Schule ermögliche mittlerweile 300 Kindern den Schulbesuch und einen staatlich anerkannten Abschluss. Mit den Spenden werde auch das Waisenheim „Minto Children´s Home“unterstützt, das im
Moment 18 Mädchen ein Zuhause, regelmäßige Mahlzeiten und die Möglichkeit auf eine Ausbildung bietet.
Um das aktuelle Projekt, den Bau eines Waisenheims direkt neben der Schule, soll es außerdem im Vortrag gehen. Wegen der mangelnden Wasserversorgung sei zuerst die Errichtung eines zweiten Brunnens und daher weitere Planung und Spendengelder nötig. Ziel sei, noch dieses Jahr mit dem Bau zu beginnen.
Orangi möchte auch seine eigene Geschichte erzählen. Weshalb er sich als 15. Kind einer armen kenianischen Familie nach dem Studium entschieden hat, den Kindern in der Precious Hope Schule eine Chance auf ein besseres Leben zu geben. Die Zusammenarbeit mit dem Verein „Leben im Licht“, später dann mit „Strahlende Kinderaugen Kenia“habe sich 2013 durch den Deutschen Hans Gnann ergeben.
Das Projekt sei über die Jahre immer größer geworden, erzählt Scharf, eine der Leiterinnen der Initiative. „Wir wissen, dass wir mit unserer Arbeit nicht die Welt retten können, aber diese Kinder vielleicht schon“, sagt die gebürtige Saarbrückerin und erzählt von den dankbaren Kinderaugen, die sie bei den Besuchen in Kenia anstrahlen würden.
Die Grundbedürfnisse stillen, die Kinder Kind sein lassen und die Armutsspirale durchbrechen, so fasst sie die Ambitionen ihrer Arbeit zusammen. Mit einem 20-köpfigen Team engagiere sie sich ehrenamtlich. Alle Spenden würden in Nahrung, Materialien für die Schüler und die Gehälter der 30 Angestellten der Schule in Kenia fließen. Die Preise seien auch dort infolge des Ukrainekriegs und seiner Auswirkungen auf die Weltwirtschaft immer weiter gestiegen.
„Wir suchen dringend nach Monatsspendern, um die Unterhaltskosten der Kinder zu decken. Auch Unterstützer für den Bau des Waisenheims werden gesucht“, wirbt die Leiterin.
Der Vortrag wird ins Deutsche übersetzt. Alle Vortragstermine und weitere Informationen gibt es im Internet unter www.strahlende-kinderaugenkenia.de