Saarland sollte mehr auf Ausländer setzen
Im Saarland dürfte die Integration qualifizierter Zuwanderer eigentlich auch in Zukunft kein größeres Problem werden. Die Zusammenarbeit zwischen Saarländern und Ausländern läuft an vielen Stellen schon lange gut bis hervorragend.
Angefangen in der Industrie. Ob am Bau, am Fließband bei Ford, früher im Bergbau und heute in den Hüttenstandorten. Auch in zahlreichen mittelständischen Familienbetrieben tragen ausländische Arbeitskräfte mit zum Erfolg bei. Oder gründen nach der Sammlung von Erfahrungen sogar ein eigenes Unternehmen, schaffen selbst Arbeitsplätze.
Auch in jüngster Zeit gibt es viele ermunternde Beispiele für eine erfolgreiche Zusammenarbeit, die allen Seiten etwas bringt. Beispielsweise in der Forschung. So arbeiten etwa am HelmholtzInstitut für Cybersicherheit schon Mitarbeiter aus 40 Nationen zusammen. Sie alle wollen gemeinsam Projekte voranbringen. Das gilt genauso für Fachleute in der Informationstechnologie (IT), die in Saar-Unternehmen gebraucht werden, wie für zahlreiche Fachleute bei Zulieferbetrieben aller Art. Das Saarland hat sich längst auch international den Ruf erworben, tolerant und interessiert zu sein an Menschen, die etwas bewegen wollen. Wirtschaftsminister Jürgen Barke (SPD) fordert deshalb völlig zu Recht, dass qualifizierte Zuwanderer, die etwas können und etwas leisten wollen, auch in Zukunft bei uns willkommen sein sollten. Wobei auch die zahlreichen saarländischen Vereine eine große Hilfe sein können, Menschen erfolgreich zu integrieren. Man kann gemeinsam Fußball spielen, Musik machen, Hobbys nachgehen, sich gemeinsam fortbilden und voneinander lernen. Gemeinsamkeit macht das Saarland stärker. Dazu tragen auch ausländische Mitbürger bei. Jetzt schon und in Zukunft.