Lust auf Gesundes aus eigenem Anbau
Ob frische Küchenkräuter, bunte Beeren oder sogar Kartoffeln – selbst auf kleinem Raum lassen sich Obst und Gemüse anbauen.
(rps) mmer mehr Menschen nutzen ihren Garten oder die Terrasse nicht nur zum Entspannen, sondern auch für den Anbau von Obst und Gemüse. Die Arbeit im Grünen sorgt für Abstand vom Alltag, und ganz nebenher gedeihen gesunde Zutaten für das Frühstück oder Abendessen. Insbesondere für Familien sind Gemüsebeete interessant, denn so lernen Kinder schon früh, wie Nahrungsmittel wachsen und wann welche Sorte Saison hat.
In größeren Gärten sind die Pflanzkartoffeln schon gesetzt und auch die Samen von Rote Beete, Frühlingszwiebeln oder Salat keimen schon im Beet. Nach den Eisheiligen ab Mitte Mai dürfen jetzt auch Setzlinge von Gemüsesorten wie Gurken, Zucchini oder Kürbis ins Freiland gepflanzt werden. Außerdem können viele Sorten wie Mangold, Spinat und Möhren, aber auch Brokkoli, Rosenkohl und Grünkohl ausgesät werden.
„Wer keinen Garten hat, muss auf das eigene Ernteglück nicht unbedingt verzichten“, sagt Ludwig Eberspächer, Gartenbauingenieur beim Düngerspezialisten Hauert Manna. „Zucchini und Co. lassen sich ebenso auf einem Balkon, der Terrasse oder in einem Innenhof anbauen. Besonders Südost- oder Südwestlagen eignen sich für die wärmeliebenden Pflanzen“, erläutert der Experte.
Damit sich das Wurzelwerk der Starkzehrer gut ausbreiten kann, sollten sie allerdings in einen ausreichend großen Kübel gesetzt werden. Einige kleinwüchsige Tomaten- und Paprikasorten kommen mit einem Volumen von zehn bis 20 Litern zurecht, für alle anderen müssen es mindestens 40, besser noch 60 Liter sein.
Kleinigkeiten zum Naschen halten Beerensträucher bereit, die recht einfach in der Pflege sind und sich auch für kleinere Gärten eignen.
Die Vielfalt ist groß und reicht von gelben und roten Himbeeren über rote und weiße Johannisbeeren hin zu Brombeeren und Stachelbeeren. Manche Hobbygärtner schätzen außerdem exotische Früchte wie Feigen und Kiwis als winterfeste Gartenpflanzen.
Da die meisten Beerensträucher schon in niedriger Höhe Früchte tragen, sind sie ideal für Haushalte mit Kindern. Sie können sich direkt am Strauch bedienen und einen gesunden Snack pflücken. Die frischen
Früchte lassen sich auch zu Obstkuchen, Saft, Sirup oder Marmelade verarbeiten. Landschaftsgärtner empfehlen Beerensträucher zudem aus ökologischen Gründen, denn während der Blüte sind sie vor allem für Bienen und andere Insekten interessante Pollen- und Nektarlieferanten.
Wer gerne Salat isst, sät Kopfoder Pflücksalat am besten alle zwei Wochen in kleinen Portionen aus. So lässt sich über den Sommer hinweg immer ein frischer Snack ernten. Dazu können die Samen wärmeliebender Kräuter wie Bohnenkraut oder Majoran ausgebracht werden. Nachgesät werden kann bei Dill, Kerbel oder Kresse. Basilikum hingegen ist sehr empfindlich und wächst am besten im Gewächshaus oder an einem warmen, geschützten Platz. Ein hübscher Bodendecker ist die Kapuzinerkresse, deren würzige Blüten jeden Salatteller dekorieren.