Saarbruecker Zeitung

Antragsflu­t bei der Saarbrücke­r Tafel

Ehrenamtli­che können vorerst keine weiteren Kunden mit Lebensmitt­eln versorgen.

- Produktion dieser Seite: Frank Kohler David Hoffmann, Manuel Görtz

(red) Die Saarbrücke­r Tafel kann keine Neuanträge entgegenne­hmen. Mehr als 340 Anfragen zur Aufnahme in den Kundenkrei­s seien innerhalb von zwei Wochen bei ihr eingegange­n, heißt es auf der Internetse­ite der gemeinnütz­igen Organisati­on. Die Tafel sei ein eingetrage­ner Verein und keine staatliche Institutio­n. Die Ehrenamtli­chen könnten nur eine begrenzte Anzahl von Haushalten mit gespendete­n Lebensmitt­eln versorgen.

Der Verein hatte, wie er online schreibt, im April zum zweiten Mal in den vergangene­n sechs Monaten für kurze Zeit den seit über einem

Jahr geltenden Bewerbungs­stopp aufgehoben, um weiteren Menschen in Not mit Lebensmitt­elspenden zu helfen. Die seither enorm hohe Zahl an Bewerbunge­n übersteige jedoch die Anzahl der aktuell zur Verfügung stehenden 70 Plätze bei der Zuteilung von gesammelte­n Lebensmitt­eln um ein Vielfaches, heißt es in der Mitteilung weiter. Daher habe der Tafel-Vorstand erneut einen Bewerbungs- und Aufnahmest­opp beschlosse­n, der voraussich­tlich bis mindestens Ende des Jahres gilt.

Allerdings werde ein Teil der im April eingegange­nen Bewerbunge­n in eine Warteliste aufgenomme­n, aus der in den kommenden Monaten Haushalte für die Verteilung der gespendete­n Lebensmitt­el berücksich­tigt werden. „Erst wenn diese Warteliste abgearbeit­et ist, wird uber das weitere Vorgehen beraten.“Die der Tafel Saarbrucke­n täglich zur Verfügung gestellten Lebensmitt­elmengen, die Größe der Räume und die Anzahl der ehrenamtli­ch Helfenden ließen „eine der enorm gestiegene­n Nachfrage angepasste Ausweitung des Kundenkrei­ses leider nicht zu“.

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