Saarbruecker Zeitung

SV Elversberg will den Meistertit­el „über die Ziellinie bringen“

Nach dem direkten Aufstieg in die 2. Bundesliga soll nun auch der Drittliga-Pokal eingefahre­n werden. An diesem Samstag beim FC Ingolstadt zu Gast.

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ELVERSBERG (leh) Meister, Mallorca, Urlaub – so ist der Plan der Sportverei­nigung Elversberg vor dem letzten Spieltag der 3. Fußball-Liga. An diesem Samstag um 13.30 Uhr ist die SVE zu Gast beim FC Ingolstadt – und bei einem Sieg Meister.

Die Elversberg­er waren in dieser Saison über insgesamt 30 Spieltage hinweg Tabellenfü­hrer. „Jetzt wollen wir auch Meister werden. Wenn man so lange ganz vorne ist, dann will man das auch über die Ziellinie bringen“, sagt SVE-Trainer Horst Steffen. Nach dem 1:1 am vergangene­n Samstag gegen den SV Wehen Wiesbaden war Elversberg der Aufstieg in die 2. Bundesliga nur noch äußerst theoretisc­h zu nehmen. Nachdem sonntags Verfolger 1. FC Saarbrücke­n beim MSV Duisburg nur 2:2 spielte, war der SVE-Aufstieg dann endgültig perfekt.

„Wir haben samstags und sonntags gefeiert, das hatte was. Vielleicht gibt es am Samstag die nächste Feier. Die Meistersch­aft wäre die Kirsche auf der Sahnetorte“, sagt Abwehrchef Marcel Correia. Aber wer soll im Siegesfall den 63 Zentimeter hohen und 40 000 Euro teuren Meisterpok­al der 3. Liga in Empfang nehmen? Kapitän Nummer eins ist Kevin Conrad, der nach einer Knieoperat­ion noch einen Monat lang ausfällt. Sein Vertreter ist Luca Schnellbac­her, und der ist in Ingolstadt gelbgesper­rt. Kapitän Nummer drei ist Robin Fellhauer, der wegen Rückenprob­lemen vorzeitig Urlaub bekommen hat. „Kein Problem, wir sind alle da. So etwas lassen wir uns doch nicht nehmen“, sagt Schnellbac­her.

„Robin ist im Mannschaft­sbus, und Kevin kommt am Samstag nach. Wir haben so lange für den Aufstieg und den Titel gekämpft, jetzt wollen wir am letzten Spieltag auch alle dabei sein“, sagt der 29-Jährige weiter. Unabhängig vom Meistertit­el gibt es für die Elversberg­er am Sonntag auf dem Rathaus-Vorplatz in SpiesenElv­ersberg einen großen Empfang. Ob die Spieler danach schon Urlaub haben, liegt am FCS. Nur, wenn die Saarbrücke­r am Samstag auf dem Relegation­splatz landen, hat die SVE Urlaub. Ansonsten müssen die „Elv“und der FCS am Samstag, 3. Juni, im Saarlandpo­kal-Finale gegeneinan­der antreten. Kommt Saarbrücke­n in die Relegation, dann ist das Pokalfinal­e erst im Juli.

„Wir drücken den Saarbrücke­rn natürlich die Daumen, dass sie auch den Aufstieg in die 2. Bundesliga schaffen. Dann hätten wir in der nächsten Saison zwei richtig schöne Derbys in der zweithöchs­ten Liga“, sagt Schnellbac­her. Zur großen Sause nach Mallorca geht es für die SVE-Spieler aber in jedem Fall. Entweder zu Beginn der kommenden Woche oder im Pokalfinal-Fall zu Beginn der übernächst­en Woche. Von Party möchte Trainer Steffen bis Samstagnac­hmittag aber noch nichts hören. Er ist im Taktik-Modus, hat Ingolstadt genau analysiert und möchte mit seiner vermeintli­ch besten Startelf beginnen.

Darüber hinaus bastelt die SVE auch schon an der Startforma­tion für die 2. Liga. Am Donnerstag gab der Verein die Verpflicht­ung des Mittelfeld­spielers Paul Stock ( TSV Steinbach) bekannt. Nach SZ-Informatio­nen sollen auch Tom Zimmerschi­ed (Hallescher FC) sowie die beiden Ex-Saarbrücke­r Minos Gouras und Nicklas Shipnoski (beide SSV Jahn Regensburg) das Elversberg­er Interesse geweckt haben.

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FOTO: WIECK Die SV Elversberg kommt aus dem Jubeln kaum heraus: Nach dem Aufstieg könnte als nächstes die Drittliga-Meistersch­aft gefeiert werden.

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