Schalke-Idol Fischer fordert: „Laufen, bis sie kotzen“
GELSENKIRCHEN (sid) Eine Niederlage wäre für Schalke 04 der Todesstoß. Doch deshalb im Abstiegskampf auf ein Remis zu spekulieren, kommt für Thomas Reis nicht in Frage. „Auf einen Punkt werden wir definitiv nicht spielen, das können wir nicht“, sagte der Trainer des Tabellen-17. vor dem Schicksalsspiel an diesem Samstag (15.30 Uhr/Sky) bei RB Leipzig.
Viel Taktieren will der 49-Jährige also nicht. Auf jeden Fall dürfen in Leipzig keine Patzer passieren, ansonsten kehren die Königsblauen nach nur einem Bundesliga-Jahr wieder in die Zweitklassigkeit zurück. Um das zu verhindern, fordert Schalkes Rekordtorschütze Klaus Fischer von seinen Nachfolgern auf dem Feld absoluten Einsatz: „Die müssen laufen, bis sie kotzen.“
Mit einem Sieg in Leipzig könnten die Königsblauen sich möglicherweise selbst in der Liga halten und gleichzeitig den Ruhr-Rivalen VfL Bochum in die 2. Liga schicken. Der VfL trifft vor eigenem Publikum auf Bayer Leverkusen, der Werksclub braucht einen Sieg, um Platz sechs und damit die Qualifikation für die internationale Bühne zu sichern.
Für den Klassenverbleib will der Bochumer Anhang eine Menge tun. Bereits um 12 Uhr treffen sich die Anhänger an der Rathausglocke zum gemeinsamen Marsch ins Stadion. Die Mannschaft verspricht, alles zu geben. Kapitän Anthony Losilla sagt: „Wir wissen seit Saisonbeginn, dass wir bis zum Ende kämpfen müssen. Wir sind voll im Rennen.“Schützenhilfe von seinem Leipziger Kollegen Marco Rose käme VfL-Trainer Thomas Letsch sehr gelegen, doch eine Kontaktaufnahme zu Rose, den er aus gemeinsamen Tagen bei RB Salzburg kennt, wird es nicht geben.
Definitiv gerettet ist der VfB Stuttgart, sofern er sein Heimspiel gegen die TSG Hoffenheim gewinnt. Die komfortabelste Position hat der FC Augsburg inne, der zumindest den Direktabstieg nicht fürchten muss. Die Relegation gegen den Zweitliga-Dritten wird Realität bei einer eigenen Niederlage in Mönchengladbach – und falls Stuttgart und Bochum zeitgleich gewinnen.