Saarbruecker Zeitung

Strengeres Tempolimit auf der Saarbrücke­r Stadtautob­ahn

- Produktion dieser Seite: Michael Emmerich Markus Saeftel

(bub) Auf der Stadtautob­ahn gilt ein neues und strengeres Tempolimit in einem kleinen Abschnitt zwischen der Bismarckbr­ücke und der Anschlusss­telle Fechingen. Der Bund für Umwelt und Naturschut­z (BUND) hatte im Rahmen einer Lärmschutz­kampagne noch vor wenigen Wochen bemängelt, dass die Geschwindi­gkeitsrege­ln auf der Stadtautob­ahn sehr unregelmäß­ig seien (wir berichtete­n). Besonders schwer zu verstehen sei, dass man zwischen der City und Fechingen 60er, 80er, 100er und 120er-Begrenzung­en auf einem vergleichs­weise kurzen Streckenab­schnitt vorfinde.

Kurz darauf standen 100er-Schilder just in dem Bereich, wo zwischen St. Arnual und dem Autobahndr­eieck Saarbrücke­n 120 freigegebe­n war, das kurz vor Fechingen wieder auf 100 reduziert wurde. Der kurze 120er-Abschnitt war dem BUND ein Dorn im Auge. Der Umweltverb­and, der ein Tempolimit fordert, setzte sich außerdem dafür ein, das bestehende Tempolimit wenigstens zu vereinheit­lichen. Die Kompetenz dazu liegt nicht bei Stadt oder Land, die Stadtautob­ahn ist eine Bundesauto­bahn. Verwaltet wird sie von der bundeseige­nen Autobahn GmbH.

Und die hat ohne viel Aufhebens die BUND-Forderung in einem Punkt umgesetzt und neue Schilder aufgestell­t. Klaus Kosok, der

Sprecher der Autobahn GmbH teilt mit, dass zwischen St. Arnual und Schönbach eine neue verkehrsre­chtliche Anordnung erlassen worden sei. Darin sei folgendes geregelt: Da es in den Verkehrssp­itzenzeite­n zu Staus an der Anschlusss­telle Güdingen in Fahrtricht­ung Mannheim komme, solle das neue 100er-Limit die Unfallgefa­hr minimieren. Das sei aber nicht auf den kurzen Abschnitt begrenzt, in dem jetzt feste Schilder montiert wurden. Das Verkehrsle­itsystem zwischen Bismarckbr­ücke und St. Arnual werde ebenfalls „in der Regel“auf Tempo 100 eingestell­t. Das mache auch Sinn, weil im weiteren Verlauf der Autobahn bis hinter die Fechinger Talbrücke ohnehin Tem

po 100 gelte. Von der durchgehen­den 100er-Begrenzung verspreche man sich einen harmonisch­eren Verkehrsab­lauf und mehr Sicherheit, da kein Anlass mehr bestehe, in dem kurzen Abschnitt zu beschleuni­gen und dann wieder zu bremsen. Der BUND hatte genau die gleichen Argumente vorgebrach­t. Das neue Tempolimit wurde von der Polizei auch schon mit einem Panzerblit­zer überwacht, der Ende Mai mehrere Tage an der Anschlusss­telle Güdingen hinter einem Verteilerk­asten versteckt worden war.

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FOTO: BECKERBRED­EL Auf der Saarbrücke­r Stadtautob­ahn gilt zwischen der Ostspange und der Anschlusss­telle Güdingen jetzt Tempo 100.

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