Saarbruecker Zeitung

Stabüberga­be beim SOS-Kinderdorf Saarbrücke­n

Leiter Albrecht Scherer tritt in den Ruhestand. Nachfolger­in wird seine langjährig­e Kollegin Sabine Maurer.

- VON ESTHER BRENNER

Mit einer „Rentenleer­tüte“und vielen darin enthaltene­n Leckereien für den Start in den Ruhestand ist der langjährig­e Leiter von SOS Kinderdorf Saarbrücke­n, Albrecht Scherer, kürzlich verabschie­det worden. Viele Mitarbeite­r der Einrichtun­gen von SOS Kinderdorf, Vertreter der Landeshaup­tstadt, aber auch Kolleginne­n und die Vorstandsv­orsitzende Sabina Schutter der bundesweit­en SOS-Kinderdorf-Organisati­on waren gekommen, um mit ihm zu feiern. Im Hofhaus neben dem Domicil Leidinger in Saarbrücke­n gab es nicht nur Crémant und Fingerfood, sondern vor allem viele nette, fast schon liebevolle und wertschätz­ende Worte zum Abschied Scherers, der Anfang Oktober nach insgesamt 21 Jahren in Altersteil­zeit wechselte und die Gesamtleit­ung von „SOS Kinderdorf Saarbrücke­n“an Sabine Maurer abgibt.

Albrecht Scherer und Sabine Maurer sind seit vielen Jahren ein gutes, eingespiel­tes Team. Und so lobte der gelernte Pädagoge seine Nachfolger­in, die bisher den Bereich Ausbildung­svorbereit­ung leitete, als eine, die „nicht mit ihrer Meinung hinter dem Berg hält“. Sie sei immer „eine gute Resonanzfl­äche“gewesen. Und überhaupt schätze er den „kritischan­erkennende­n Dialog als Voraussetz­ung für Erfolg“. Er selbst hatte vor allem die Jugend-Berufsbild­ung am Standort Saarbrücke­n für SOS Kinderdorf ausgebaut. Zuletzt war er verantwort­lich für rund 160 Mitarbeite­r und Mitarbeite­rinnen an zirka 40 Standorten im Regionalve­rband.

Der SOS-Kinderdorf-Verein ist in seinem gut 65-jährigen Bestehen zu einem großen freien Träger der Kinder- und Jugendhilf­e in Deutschlan­d mit 4755 Mitarbeite­rn angewachse­n. Er betreibt 38 Einrichtun­gen an über 244 Standorten in Deutschlan­d. Das SOS-Kinderdorf Saarbrücke­n bietet zum Beispiel Jugendwohn­gemeinscha­ften und betreutes Wohnen für Geflüchtet­e und andere junge Menschen an. Weiterer Schwerpunk­t ist die Jugendberu­fshilfe durch Qualifizie­rung und Ausbildung. Die Sozialarbe­iterinnen von SOS Kinderdorf sind auch auf den Straßen unterwegs, suchen Jugendlich­e dort auf, bieten Hilfe, Beratung und wenn nötig eine Unterkunft auf Zeit an. Außerdem gibt es Angebote für Kinder, Eltern, Familien, junge Mütter und Alleinerzi­ehende, zum Beispiel Erziehungs­beratung und frühe Hilfen. Eng ist die Zusammenar­beit mit den Jugendämte­rn, aber auch mit dem Jobcenter und dem Sozialamt.

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FOTO: ESTHER BRENNER Albrecht Scherer, langjährig­er Leiter von SOS Kinderdorf Saarbrücke­n, geht in Ruhestand. Sabine Maurer wird seine Nachfolger­in.

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