Lesung in der Lasbachschule beeindruckt Kinder
Der Quierschieder Autor Harald Klein stellte sein Buch „Drachenkopf “vor und weckte bei den Schülern die Lust zu lesen.
Ein bisschen wie ein Popstar dürfte sich jetzt Harald Klein gefühlt haben. Da hatte der Quierschieder Autor zwei Doppelauftritte in der Grundschule Lasbach, bei denen er vor rund 180 Kindern an zwei Tagen eines seiner aktuellen Bücher vorstellte – und gleich Lust auf den zweiten Band machte. Die Reaktionen auf Band eins, „Drachenkopf: Im Land der bunten Drachen“, lassen vermuten, dass sich auch die noch in diesem Jahr erscheinende Fortsetzung großer Beliebtheit erfreuen wird.
Denn am Ende scharten sich die Kinder regelrecht um den Schriftsteller, erstanden das Buch und ließen es sich gern signieren. „Einen Autor hautnah zu erfahren, ist ja schon toll“, schwärmte Schulleiterin Vera Friedling, die sich gleich zwei Exemplare sicherte. Doch neben dem Geschäft für den Urheber werde auch die Nachfrage nach Büchern insgesamt angekurbelt – und somit die Freude am Lesen. „Solche Lesungen sind wahre Booster für die Leselust“, sagte Friedling. Dies würde sich beispielsweise in der Zahl der abgeholten Bücher in der Ausleihe der Schule niederschlagen. An zwei Tagen war Harald Klein jeweils zu zwei Schulstunden in der Mehrzweckhalle der Schule und las so für alle Klassenstufen. Der SZ-Besuch war in der Klassenstufe 2 am ersten Tag.
Harald Klein war in dezent grünes Drachenlicht getaucht und ließ seine Charaktere lebendig werden, allen voran Hauptfigur Tim – „er ist ganz normal, wie ihr auch“–, der im Land des Märchenkönigs wohnt und eines Tages fürchterlich erschrickt – denn er sieht im Badezimmerspiegel, dass er plötzlich einen Drachenkopf hat. In der Lasbachschule holte der Autor dazu den Schüler Ben zu sich, der dies bildlich darstellte und ebenfalls einen Drachenkopf aufsetzte.
Tims Freundin Tatti mit den blauen Zöpfen möchte dem Romanhelden bei der Lösung des Rätsels beistehen, denn was werden die anderen Kinder in der Schule über ihn sagen, wenn sie ihn so sehen? Und so machen sie sich gemeinsam auf den Weg zu Professor Doppelhorn. Das Abenteuer im Land der bunten Drachen beginnt.
Immer wieder zieht Harald Klein die Kinder förmlich hinein in die Geschichte. Fragt sie, ob Mädchen denn wirklich pünktlicher seien als Jungen. Ein eindeutiges „Jaaa!“schallt ihm entgegen. Als Tim und Tatti im Land der bunten Drachen ankommen, stehen sie erst mal im Dschungel, was der Autor mit Affenlauten unterstreicht.
Nachdem Tim seinen Drachenkopf entdeckt hat, fragt Klein die Kleinen, welchen Kopf sie denn gern mal hätten. „Pinguin!“, ruft jemand, bevor akustisches Chaos keine eindeutigen Antworten mehr verstehen lässt. Und einen Zauberspruch bekommt die Klasse auch gemeinsam hin: „Zick zack zeck – Böser Zwerg hinweg!“
„Das nächste Abenteuer spielt im Meerland“, sagt Harald Klein am Ende der Lesung. Das zweite Abenteuer steht derzeit kurz vor der
Fertigstellung und wird wie Band eins wieder Illustrationen von Isabell Valentin enthalten. Einige der Illustrationen zeigt der Autor vorab auf seinem Smartphone. Diesmal werden die Entwürfe mit Unterstützung einer Künstlichen Intelligenz gezeichnet, was den Bildern eine beinahe fotorealistische Anmutung gibt. Dabei würden sich seine textlichen Ideen und die kreativen Einschübe von Isabell Valentin gegenseitig befruchten. So habe der Meerkönig im zweiten Band auf der Zeichnung einen Dreizack erhalten – und Harald Klein hat dies direkt in sein Buch übernommen.
Erschienen ist Band eins bereits im ersten Corona-Jahr 2020, als Lesungen ausfallen mussten. Wo Band eins mit 106 Seiten kurz und prägnant gefasst ist, folgt die Fortsetzung um die beiden Freunde auf 180 Seiten. „Drachenkopf: Im Land der bunten Drachen“ist bei Amazon erhältlich und unter dem Pseudonym des Autos – Ari TUR – zu finden. Auf der Seite des Autors sind seine weiteren Werke erhältlich, zum großen Teil Abenteuerromane, die auf historischen Tatsachen beruhen.