Die Traumfabrik der Pfaffekopper bringt die Zuschauer zum Toben
(bo) Auf dem Pfaffenkopf wird die Traumfabrik lebendig: Vor vollem Haus brachte die Karnevalsgesellschaft 1955 DudweilerPfaffenkopf am Samstagabend die Stimmung zum Überkochen. Das liege an der familiären und gemütlichen Atmosphäre des kleinen wie feinen Vereinslokals, wie Elferratsmitglied und Geschäftsführer in Personalunion, Thomas Bohn, am Rande der Veranstaltung mitteilte. „Es ist immer Stimmung da“, sagte er. Als persönlichen Höhepunkt gab er die Minigarde an, die seien einfach immer süß.
Und so wurden alle Akteurinnen und Akteure, die Musik, Tanz oder Büttenrede ablieferten, eifrig beklatscht und bejubelt. So etwa Mathilda Magnifique alias Matthias Rennig-Voigt, der eine astreine Travestieshow ablieferte und unter anderem mit „Die kleine Kneipe“die mehr als 100 Besucherinnen und Besucher anheizte. Da fehlten eigentlich nur die „Mathilda, ich will ein Kind von Dir“-Schilder. Ebenso stimm- wie partygewaltig trafen die Lerchensänger den Nerv der
närrischen Schar und stürmten die Bühne per Polonäse. Es folgten live intonierte Kracher wie „Westerland“von Die Ärzte oder ein Pur-Medley.
Sein Debüt gab dieses Jahr Christian Montana. Der in der Freiwilligen Feuerwehr Beheimatete hatte im Vorjahr ebendort eine Wette verloren und löste seinen Einsatz nun ein: den Einstand als Büttenredner. Als Kneipenwirt schenkte er Bier um Bier und Frotzelei um Frotzelei aus. So habe er
versucht, den amerikanischen Traum zu leben – Tellerwäscher sei er aber heute noch, ohne indes Millionen auf dem Konto zu haben. Nach dem Ende der Sitzung gab es die legendäre Pfaffenkopf-After-Show-Party eine Etage tiefer, zu der auch befreundete Vereine hereinschauten.