Kunstwerke der klassischen Moderne werden in Saarbrücken gezeigt
SAARBRÜCKEN (red) Die drei renommierten Ausstellungshäuser, das Museum Arnhem in den Niederlanden, die Moderne Galerie des Saarlandmuseums sowie das Belvedere Museum in Wien, präsentieren gemeinsam die ambitionierte internationale Ausstellung „Radikal! Künstlerinnen und Moderne 1910–1950“, wie die Stiftung Kulturbesitz in einer Pressemeldung mitteilt.
Die Schau stellt den Begriff von moderner Kunst als geradlinige, hauptsächlich von Männern getragene Entwicklung infrage. Die Ausstellung nimmt 70 Künstlerinnen aus 22 Ländern in den Blick, deren innovatives Schaffen die Moderne maßgeblich mitgestaltet hat. Sie bricht mit der Idee einer Aufeinanderfolge von Avantgardebewegungen und löst Künstlerinnen aus jenem kunsthistorischen Rahmenwerk, das maßgeblich zu ihrem Vergessenwerden beigetragen hat. Indem die Individualität der einzelnen künstlerischen Praxis in den Fokus rückt, werden die Vielfalt und die grenzüberschreitende Dimension bildender Kunst im 20. Jahrhundert sichtbar gemacht und um neue Perspektiven erweitert.
Das Arnhem Museum in den Niederlanden ist, im September dieses Jahres, die erste Station der Wanderausstellung. Nach Saarbrücken kommen die Kunstwerke im Februar 2025 und können dann bis zum Mai nächsten Jahres von Besuchern und Besucherinnen angesehen werden.
Präsentiert werden Werke von Gertrud Arndt, Louise Bourgeois, Claude Cahun, Elizabeth Catlett, Saloua Raouda Choucair, Sonia DelaunayTerk, Alexandra Exter, Leonor Fini, Natalja Gontscharowa, Jacoba van Heemskerck, Hannah Höch, Erika Giovanna Klien, Käthe Kollwitz, Tamara de Lempicka, Alice Lex-Nerlinger, Jeanne Mammen, Marlow Moss, Alice Neel, Charley Toorop, Sophie Taeuber-Arp, Fahrelnissa Zeid und vielen anderen.