Nach einer wahren Geschichte
Die dreiteilige Serie „ Stonehouse“folgt der absurden Karriere des gleichnamigen Politikers.
ry) Mit spannenden Spionageserien kennt sich HauptdarstellerMatthewMacfadyen aus. Schließlich war er einst in seiner Rolle als Geheimdienstmitarbeiter Tom Quinn in der britischen Serie „Spooks – ImVisier des MI5“neben seinem legendären Chef Harry nach zehn Staffeln der einzige Überlebende. Und auch seine Ehefrau Keeley Hawes – sowohl in der Serie als auch übrigens im realen Leben – ist keine Unbekannte, wenn es um packende Thriller geht: In „Bodyguard“an der Seite von RichardMadden starb sie allerdings den Serientod.„Stonehouse“versucht es nach den wahren Begebenheiten der 1970er-Jahre mit demMittelweg: Der Politiker John Stonehouse täuschte seinen Tod damals nur vor. Doch mit seiner Verhaftung in der Karibik und seiner Rückkehr nach England war die politische Posse noch längst nicht zu Ende.
In den späten 1960er-Jahren steigt der Labour-Abgeordnete John Stonehouse (Macfadyen) unter Premierminister Harold Wilson (Kevin R. McNally) zum britischen Luftfahrtminister auf. Überschwänglich feiert er diesen Erfolg mit seiner Frau Barbara (Hawes) und seinen drei Kindern. Kurze Zeit später bricht er zu einer Dienstreise in die Tschechoslowakei auf, wo er sich von der für ihn zuständigen Dolmetscherin ver
führen lässt. AmnächstenMorgen kommt dann das böse Erwachen: Die Frau war vom tschechoslowakischen Spionagechef AlexanderMarek (Igor Grabuzov) auf ihn angesetzt. Mit einem kompromittierenden Video hat Marek nun Stonehouse in der Hand und verlangt von ihm dieWeitergabe von Interna der britischen Regierung. Angesichts der großzügigen Entlohnung findet sich Stonehouse allerdings recht schnell in seiner neuen Rolle als Spion ein. Doch
bald wird es für den Politiker zu einem schwerwiegenden Problem, dass er trotz redlichen Bemühens leider ein Komplettausfall als Spion ist – wodurch er bei Marek unter Druck gerät, der ihm nicht nur den Geldhahn abdreht, sondern auch damit droht, seine Tätigkeiten für den tschechoslowakischen Geheimdienst zu veröffentlichen. Um die Situation vor seiner Familie zu verbergenund den neuen Lebensstandard halten zu können, sieht Stonehouse sich gezwungen,
Geld von Firmen zu hinterziehen, in die er investiert hat. Als die Labour Party 1970 auch noch die Parlamentswahl verliert und Gerüchte über seine betrügerischen Aktivitäten sich mehren, steht Stonehouse mit dem Rücken zurWand. Als er und seine Assistentin Sheila (Emer Heatley) sich näherkommen, bringt sie ihn auf eine verwegene Idee, wie er seine Probleme alle hinter sich lassen kann.