Die A 620 bekommt Lärmschutzwand
Seit Langem wollen Saarbrücker Politiker den Lärm eindämmen, der von der Stadtautobahn auf beide Fluss-Seiten hinüberbrandet. Jetzt will die Autobahn GmbH die Schallwellen mit einem neuartigen Verfahren dämpfen.
(red) Der Bau einer Lärmschutzwand entlang des Stadens gehört zu den am Donnerstag von der Autobahn GmbH des Bundes präsentierten Bauvorhaben im Saarland (wir berichteten). Die Arbeiten sollen im zweiten Quartal beginnen und im zweiten Quartal des kommenden Jahres beendet sein. Wie im Normalzustand sind
Die Arbeiten sollen 3,5 Millionen Euro kosten und im zweiten Quartal 2025 beendet sein.
während der Bauzeit zwei Fahrstreifen in beide Richtungen vorgesehen. Dabei ist die Fahrspur Richtung Saarlouis wegen der Bauarbeiten verengt. Und die Anschlussstelle Bismarckbrücke ist zeitweise für Lastwagen gesperrt.
Vorgesehen sind als Lärmschutz
Produktion dieser Seite:
auf einer Strecke von 330 Metern sogenannte Diffraktoren, neuartige Bauteile, die den Lärm von der Autobahn absorbieren sollen. Auf einer Länge von 420 Metern ist ein Fahrzeugrückhaltesystem vorgesehen, das Zusammenstöße mit der Lärmdämmwand verhindern soll. Für den Lärm-Dämpfer entlang der A 620 hat die Autobahn GmbH Kosten von dreieinhalb Millionen Euro einkalkuliert.
Die CDU-Fraktion im Saarbrücker Stadtrat nimmt das Vorhaben erleichtert zur Kenntnis, dauere die Diskussion über den Schutz vor dem Autbahnlärm doch „gefühlt seit Jahrzehnten“.
Die CDU hoffe sehr, dass nach der Installation der Schutzmaßnahmen nicht nur am Staden, sondern auch in St. Arnual, am Reppersberg und am Winterberg die Bürger mehr Lebensqualität genießen können.
Immer wieder sei der Schutz vor Lärm bislang gescheitert, sei es wegen des zu großen Aufwandes oder wegen des erhöhten Hochwasserrisikos. Und nicht zuletzt hätten sich die Kosten, die zunächst allein die Stadt Saarbrücken hätte tragen sollen, als Hürde erwiesen. Denn: „Der Bund trat früher nur als Kostenträger auf, wenn bauliche Veränderungen, wie eine weitere Fahrspur dazukamen“, heißt es in der Mitteilung
der CDU-Fraktion.
Die nun mögliche Maßnahme gegen den Lärm sei ein entscheidender Faktor für die Aufenthaltsund Lebensqualität in diesem Teil Saarbrückens. Die Besucher des Stadens in den Sommermonaten und die vielen Menschen, die dort und in St. Arnual wohnen, werden sich freuen. Das war eine lang ersehnte und gute Nachricht für die Landeshauptstadt.“