Das Parkverbot war schlecht zu sehen
„Stadt ließ vor Anti-AfD-Demo massenhaft Autos abschleppen“, SZ, 22. Febr.
Ich bin auch ein „Opfer“der Abschleppaktion am Landwehrplatz. So einfach, wie die Stadt das darstellt, sehe ich das aber nicht. Wie kommt es, dass noch um 11.45 Uhr, als ich auf den Parkplatz fuhr, dieser voll belegt war, obwohl um zwölf Uhr die Frist zum Parken abgelaufen war? Ganz einfach: Da haben keine rücksichtslosen Verkehrsrowdys geparkt. Nein, man hat die Verbotsschilder schlichtweg nicht wahrgenommen. Das waren kleine weiße Zettel ganz oben an den kleinen Parkverbotsschildern. An den großen blauen Schildern, auf denen die SMS-Nummern für das Bezahlsystem per Handy stehen, und die man sehen muss, wenn man bezahlen will, hingen keine Zettel mit temporärem Parkverbot. Das kann man auf Fotos, die ich gemacht habe, gut erkennen. Um 12.45 Uhr, als ich wieder fahren wollte, waren noch relativ viele Autos auf dem Platz. Auch das deutet darauf hin, dass die Schilder nicht gesehen wurden. Der Verdacht liegt um so näher, als die Schilder ja 96 Stunden vor dem Ereignis angebracht sein sollten. Und dann steht trotzdem der Platz voll? Da ich gerade rechtzeitig kam, um nicht abgeschleppt zu werden, hat es mich umso mehr gewundert, dass ich die „Leerfahrt“des Abschleppdienstes bezahlen soll. Leerfahrt kann wohl nicht sein, da sich Mitarbeiter des Ordnungsamtes darüber einig waren, dass der Abschleppwagen ebenso gut einen anderen Wagen abschleppen könne. Kriegt der Abschleppdienst dann eine Leerfahrt und eine normale Fahrt bezahlt? Eine für alle sehr unerfreuliche Angelegenheit und für die „Falschparker“teuer, ärgerlich und schwer nachvollziehbar. Ich hoffe auf Kulanz seitens der Stadt.