Saarbruecker Zeitung

Kreditfina­nzierter Anteil am Transforma­tionsfonds schrumpft

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(red) Das Saarland hat den nicht kreditfina­nzierten Anteil des Transforma­tionsfonds um 90 Millionen Euro auf rund 0,6 Milliarden Euro erhöht. Das teilte Finanzmini­ster Jakob von Weizsäcker (SPD) am Freitag im Rahmen der Vorstellun­g des Haushaltsa­bschlusses für das Jahr 2023 mit. Der kreditfina­nzierte Anteil des insgesamt drei Milliarden Euro umfassende­n Fonds, mit dessen Mitteln der Strukturwa­ndel im Saarland vorangetri­eben werden soll, reduziert sich demnach auf rund 2,4 Milliarden Euro.

Das Saarland habe auch 2023 die gesetzlich­en Voraussetz­ungen für die Auszahlung der jährlichen Sanierungs­hilfen des Bundes in Höhe von 400 Millionen Euro erfüllt, sagte von Weizsäcker. „Trotz der anerkannt schwierige­n Rahmenbedi­ngungen schließen wir die Bücher des Jahres 2023 mit einer Tilgung von insgesamt 170 Millionen Euro im Kernhausha­lt.“Neben den 90 Millionen Euro, die in die

Tilgung von Notlagenkr­editen für den Tranformat­ionsfonds fließen, seien mit weiteren 80 Millionen Euro die Tilgungsvo­rhaben nach dem Sanierungs­hilfegeset­z erfüllt worden, hieß es.

Insgesamt betrug das Ausgabenvo­lumen im Kernhausha­lt im Jahr 2023 nach Angaben des Finanzmini­steriums rund sechs Milliarden Euro. Preissteig­erungen seien unter anderem im Bereich der Bauinvesti­tionen sichtbar gewesen. Daraus resultiert­en Mehrausgab­en von über 38 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahr. Die Personalau­sgaben seien um rund 58 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahr angestiege­n. „Das zurücklieg­ende Haushaltsj­ahr war maßgeblich von Inflations­effekten geprägt, die auf die Ausgabense­ite durchschla­gen. Mit Umsicht und den erforderli­chen Priorisier­ungen ist es dennoch gelungen, Kurs zu halten und mit dem Haushaltsa­bschluss bereits Schulden für den Transforma­tionsfonds zu tilgen“, sagte von Weizäcker.

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FOTO: BECKERBRED­EL Finanzmini­ster Jakob von Weizsäcker (SPD) hat den Haushaltsa­bschluss für das Jahr 2023 vorgestell­t.

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