Spannende Führungen zum Nulltarif
Der Verein „Geographie ohne Grenzen“bietet in diesem Jahr über 100 Termine an. Anlässlich des 50-jährigen Bestehens des Regionalverbandes gibt es Dorf- und Stadtteiltouren. Ebenso Tagesausflüge in der Großregion.
diesem Jahr ist das Programm des Vereins „Geographie ohne Grenzen“besonders umfangreich. Denn er beteiligt sich am Jubiläumsprogramm im Rahmen von 50 Jahre Gebiets- und Verwaltungsreform im Saarland. 1974 wurden aus ehemals über 300 Städten und Gemeinden 52 kommunale Verwaltungen. Es entstand der „Stadtverband Saarbrücken“, der heute Regionalverband heißt. Die Landeshauptstadt bekam neue Stadtteile dazu.
In Kooperation mit dem Regionalverband und der Landeshauptstadt, die die Gebietsreform von 1974 unter dem Motto „50 Jahre. 20 Teile. Eine Stadt“feiert, bietet „Geographie ohne Grenzen“mehrere kostenlose Rundgänge an. Im April gibt es Führungen mit ortskundigen Referenten in Quierschied, Kleinblittersdorf und Sulzbach (14. April). Am 21. April kann man an Führungen durch Großrosseln, Püttlingen und Heusweiler teilnehmen. Am 28. April und am 29. September geht es nach Völklingen, Friedrichsthal/ Bildstock, Riegelsberg und Quierschied. Am 10. Mai und am 20. September steht das Saarbrücker Schloss, der Verwaltungssitz des Regionalverbandsdirektors Peter Gillo (SPD), im Fokus. Am 22. September wieder Kleinblittersdorf, Sulzbach
und Heusweiler. Stellvertretend für die vier Saarbrücker Bezirke werden die Stadtteile Dudweiler, Ensheim, Altenkessel und das Rathaus St. Johann erkundet. „Wir werfen einen Blick hinter die Kulissen der Verwaltung“, kündigt Ralf Kraus vom Vorstand des Vereins an. „Für die kostenlosen Führungen im Jubiläumsjahr ist eine Anmeldung bei der Volkshochschule Saarbrücken erforderlich“, darauf weist Kraus hin (Mail: vhsinfo@rvsbr.de).
Neben diesen speziellen StadtteilTerminen und beliebten, altbewährten Spaziergängen und Ausflügen sind in diesem Jahr auch wieder neue Themen und Orte im Pro
gramm. Zum Beispiel ein Rundgang über die Folsterhöhe, die 60 Jahre alt wird (6. Juli). In St. Nikolaus kann man das vergessene Erzbergwerk erkunden (14. Juli). Eine Exkursion führt nach Bliesmengen-Bolchen. Der Ort wurde Ende Januar im bundesweiten Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“mit Gold ausgezeichnet. Eine mehrteilige Reihe beleuchtet das Leben der Frauen in
Saarbrücken. Und auch bei den zehn geplanten Tagesausflügen gibt es sieben neue Ziele. „Wo es geht, fahren wir mit dem Zug“, sagt Ralf Kraus. Das habe den Vorteil, dass Menschen mit Deutschland-Ticket Geld sparen können, weil sie nur die Kosten für die Referentin/den Referenten tragen müssen. Es geht in diesem Jahr wieder nach Nancy, Lothringen und nach Losheim und Umgebung, wo man erneuerbare Energiegewinnung aus Windrädern, Fotovoltaik- und Biogasanlagen erkundet. Neu sind Ausflüge ins Saulnois in Lothringen, ins südliche Luxemburg, nach Saarburg, an die untere Saar und zum Weihnachtsmarkt in Straßburg.
Das Programm startet am 22. März mit dem Themenrundgang „Die Metropole Saarbrücken in den 20er-Jahren“. Für die Tagesfahrten ist eine Anmeldung beim Verein erforderlich, für die Jubiläumstouren bei der Volkshochschule Saarbrücken (vhsvhsinfo@rvsbr.de). Zu allen anderen Rundgängen kann man einfach am Treffpunkt erscheinen und bezahlen. Programmhefte liegen an verschiedenen Stellen in der Stadt aus. Online findet man das Programm unter: www.geographie-ohne-grenzen.de
„Wo es geht, fahren wir mit dem Zug.“Ralf Kraus vom Vorstand des Vereins „Geographie ohne Grenzen“