FC Homburg hofft gegen Stuttgart II auf mehr Tore
(bene) Es dauerte ein wenig, bis der FC Homburg am Dienstagabend im Fußball-SaarlandpokalViertelfinale bei den SF Köllerbach auf Touren kam. Erst nach der Pause wurde der Regionalligist seiner Favoritenrolle beim Saarlandligisten gerecht. Fabian Eisele brach den Bann (55. Minute), Phil Harres und Arman Ardestani (77./88.) erhöhten zum 3:0-Endstand. „Positiv ist, dass wir wieder zu null gespielt haben“, sagte Trainer Danny Schwarz zur Pflichterfüllung und zum zweiten Sieg ohne Gegentor in Folge, nachdem der FCH zuletzt 1:0 beim FSV Frankfurt gesiegt hatte.
„Wir haben uns defensiv wieder stabilisiert“, sagt Schwarz. Im Angriff dagegen liegt derzeit einiges im Argen. Aus dem Spiel heraus tut sich der FCH schwer, Chancen zu kreieren. „Wir haben den offensiven Flow gerade nicht“, konstatiert Schwarz, die am Dienstag trotz dreier Tore durch Offensivspieler nicht widerlegt wurde. Dabei war gerade das Hinspiel gegen den nächsten Gegner das Paradebeispiel, wie es anders aussehen könnte. Im September feuerte der FCH beim 8:1-Kantersieg bei der Zweiten des VfB Stuttgart aus allen Rohren. Es war der Auftakt zu einer torreichen Homburger Phase, auf die sie vor dem Rückspiel an diesem Freitag um 19 Uhr auch jetzt wieder hoffen. „Ich habe bei Amazon einen Zehnerpack Offensiv-Flow bestellt“, sagte der Trainer und sorgte damit für Lacher: „Spaß beiseite. Wenn es so einfach wäre“, ergänzte der 48-Jährige – er setzt vor allem auf den Faktor Zeit: „Wie bei einer Flasche Ketchup. Wenn es auf einmal richtig losgeht und keiner weiß, woran es vorher gelegen hat.“
Dieser Punkt sollte rasch kommen, schließlich will Homburg den Blick an die Spitze trotz sieben Punkten Abstand auf die Stuttgarter Kickers nicht aufgeben. Gegen den VfB II dürfte für den gelb-rot-gesperrten Innenverteidiger Benjamin Kirchhoff Vize-Kapitän Felix Weber auflaufen. Wie Schwarz offensiv aufstellt, bleibt abzuwarten.