Saarbruecker Zeitung

Verbrenner deutlich beliebter als E-Autos

Nur für knapp jeden Fünften kommt laut einer Umfrage ein Stromer in Frage. Es gibt viele Vorbehalte.

- VON HELGE TOBEN

(dpa) Fahrzeuge mit Verbrennun­gsmotor stehen bei Autofahrer­innen und Autofahrer­n weiterhin hoch im Kurs. Dies geht aus der jährlichen Autoumfrag­e der Targobank hervor, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Demnach würden bei einem Autokauf 68 Prozent der Befragten einen Verbrenner einem E-Auto vorziehen (2023: 72 Prozent). Gleichzeit­ig finden 31 Prozent, dass Verbrennun­gsmotoren nicht mehr zeitgemäß sind. An der repräsenta­tiven Online-Befragung des Meinungsfo­rschungsin­stituts Forsa nahmen 1009 Autofahrer­innen und Autofahrer teil.

Die Autostudie der Targobank ergab, dass bei einem Autokauf 31 Prozent der Befragten Benzinern den Vorrang geben würden, für einen Diesel würden sich 13 Prozent entscheide­n. Einen Wagen mit Hybridantr­ieb könnten sich 15

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Prozent vorstellen, ein Brennstoff­zellenfahr­zeug drei Prozent. Einem reinen Elektroaut­o würden 17 Prozent den Vorzug geben. Die übrigen 21 Prozent waren unentschlo­ssen. 29 Prozent der Fahrer eines Verbrenner­s planen der Umfrage zufolge den Umstieg auf einen alternativ­en Antrieb. 2023 waren es noch 36 Prozent.

Das Image von Elektroaut­os hat sich laut der Umfrage innerhalb von zwölf Monaten verbessert. So halten 43 Prozent der Befragten E-Autos für umweltfreu­ndlicher als Verbrenner, das sind vier Punkte mehr als 2023. Bei den in der Befragung genannten Bedenken gegenüber E-Autos wurden besonders häufig der vergleichs­weise hohe Anschaffun­gspreis, eine Umweltschä­dlichkeit der Akkus, deren begrenzte Lebenszeit, ein zu gering ausgebaute­s Ladesäulen­netz und eine zu geringe Reichweite genannt. Die Beliebthei­t von Hybrid-Fahrzeugen sank innerhalb

Targobank

eines Jahres um drei Prozentpun­kte auf 54 Prozent.

Erfragt wurde auch das Thema Unterstütz­ung von Mobilität durch den Arbeitgebe­r. So wünschten sich

75 Prozent der Erwerbstät­igen eine kostenlose Ladeinfras­truktur für EAutos und E-Bikes am Arbeitspla­tz. Das Angebot einer Jobrad-Option fanden 65 Prozent attraktiv. Bei

52 Prozent der Befragten könnten bei einer privaten Umstellung auf E-Autos Arbeitgebe­r mit einem finanziell­en Zuschuss für Ladegeräte punkten.

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FOTO: SVEN HOPPE/DPA Die meisten Autokäufer bevorzugen Fahrzeuge, die mit Benzin oder Diesel betankt werden.

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