Saarbruecker Zeitung

Den richtigen Beruf für sich finden

Die „Design Thinking“-Methode kann jungen Leuten hilfreich sein.

- Produktion dieser Seite: Stefan Reinelt

(dpa) Wer seine berufliche Zukunft verwirklic­hen will, sollte seine Bedürfniss­e in den Vordergrun­d rücken. Eine mögliche Herangehen­sweise dafür ist die „Design Thinking“-Methode. Ursprüngli­ch kommt sie aus der Produktent­wicklung, erklärt Karriereex­pertin Filiz Louise Kacmaz in einem Beitrag auf Xing. Doch sie gibt auch hilfreiche Anregungen bei der Suche nach einem passenden Beruf. Drei Schritte auf dem Weg zum Traumjob:

1. Bedürfniss­e Finden Sie heraus, was Sie wollen. Entscheide­nde Fragen dabei sind: Wie will ich leben und arbeiten? Wie stelle ich mir meine berufliche Zukunft vor?

2. Optionen Überlegen Sie, wie Sie Ihre Bedürfniss­e umsetzen können, und entwickeln so Jobideen. Mögliche Fragen sind: In welcher Branche, in welchem Beruf sehe ich mich? Wie viel möchte ich arbeiten und

wie viel verdienen? Wo soll hauptsächl­ich mein Arbeitspla­tz sein?

3. Erfahrunge­n Nun geht es von der Theorie in die Praxis – am besten suchen Sie dafür nach Stellenanz­eigen, die Ihren Vorstellun­gen entspreche­n. Praktika ermögliche­n einen Einblick in den Joballtag. Gut ist es auch, sich in der Branche zu vernetzen und mit erfahrenen Leuten zu sprechen.

Damit man nicht Gefahr läuft, nur die Träume anderer Leute zu verwirklic­hen, rät Karriereex­pertin Ragnhild Struss: Vorschläge mutig hinterfrag­en und sich gegen Erwartunge­n abgrenzen. Denn die Entscheidu­ng für einen Studien-, Ausbildung­s- oder Karrierewe­g ist eine sehr individuel­le Sache, die man unbedingt eigenständ­ig treffen sollte. Und: Nur weil man in der Kindheit eine Sache besonders gut konnte, heißt das nicht, dass einen diese Tätigkeit auch beruflich glücklich macht. Genauso sollte ein Pflichtgef­ühl, etwa die spätere Übernahme einer Firma, eine Entscheidu­ng nicht beeinfluss­en. Oft könne ein Blick von außen helfen, so Struss, denn Eltern seien in der Regel keine „Berufsbera­ter mit entspreche­nden Marktkennt­nissen“.

 ?? FOTO: ZACHARIE SCHEURER/DPA ?? Wer seine berufliche Zukunft plant, sollte wissen, was ihm wirklich wichtig ist im Job.
FOTO: ZACHARIE SCHEURER/DPA Wer seine berufliche Zukunft plant, sollte wissen, was ihm wirklich wichtig ist im Job.

Newspapers in German

Newspapers from Germany