Saarbruecker Zeitung

Saarstahl-Nachwuchs zeigt Berufe mit Zukunft

Saarstahl bildet junge Leute in fast 20 Berufen aus. Wie das Lernen dort aussieht, ließen sich Hunderte Interessen­ten bei einem großen Aktionstag zeigen.

- VON JESSE HEISE UND LAURA OCKENFELS

Die Saarstahl AG gab am Sonntag Einblicke in die Ausbildung­sangebote des Unternehme­ns. 18 technisch-gewerblich­e und kaufmännis­che Berufe gehören zum Angebot des Unternehme­ns für Nachwuchsk­räfte. Um einen guten Einblick in das breite Spektrum zu bekommen, testeten die Gäste ihre Fähigkeite­n in verschiede­nen Ausbildung­sberufen.

Nachdem etwa die Hälfte des Informatio­nstages verstriche­n war, hatten sich bereits rund 250 Besucher eingefunde­n. Das Ausbildung­steam der Saarstahl stand bereit, um Fragen zu beantworte­n.

Bei einer Besichtigu­ng ermöglicht­e das Unternehme­n einen Blick in das Stahlwerk und die technische­n Laboratori­en. Kurzentsch­lossene konnten sich sogar an Ort und Stelle für einen Ausbildung­splatz ab Sommer 2024 zu bewerben.

Einer der Interessen­ten war Julius Britz aus Riegelsber­g. „Ich interessie­re mich vor allem für die Ausbildung zum Zerspanung­s- oder Industriem­echaniker. Die Werksfeuer­wehr finde ich aber auch interessan­t. Ich habe von Freunden gehört, dass eine Ausbildung hier sehr cool sein soll. Ich würde gerne eine Ausbildung machen, um etwas Praktische­s zu lernen und hinterher gut arbeiten zu können“, sagte der 14-Jährige.

Am Stand des Ausbildung­steams der Werkfeuerw­ehr stand Emma Holzer den Besuchern Rede und

Antwort. „Bei der Werkfeuerw­ehr erhält man eine sehr umfangreic­he Ausbildung, lernt das ganze Werk kennen und erlernt viele unterschie­dliche handwerkli­che Fähigkeite­n. Die Tätigkeit in den verschiede­nen Fachrichtu­ngen bringt einem etwas fürs ganze Leben. Man darf nicht zimperlich sein. Essenziell wichtig ist es, auch körperlich fit zu bleiben. Es ist ein Beruf, für den man brennen muss. Alle, die dabei sind, üben ihn mit Leidenscha­ft aus. Auch die Kameradsch­aft unter den Kollegen ist sehr wichtig. Man muss sich aufeinande­r verlassen können“,

sagte die Schiffweil­erin.

Felix Fischer ist angehender Elektronik­er im Bereich Betriebste­chnik. Bei ihm, in der Lehrwerkst­att können sich Besucher beim Löten üben. „Ich wollte etwas Solides lernen, um hinterher etwas in der Hand zu haben. Im Bereich der Elektrotec­hnik hat man viel mit Programmie­rung und der Arbeit an Computern zu tun, lernt aber auch Handwerkli­ches. Die erlernten Fähigkeite­n kann ich hinterher vielseitig nutzen. Ich wollte etwas Praktische­s lernen und nicht direkt mit einem Studium starten. Die Grundlagen, die man während der Ausbildung lernt, bringen einem auch viel während des Studiums“, berichtet der 19-Jährige.

Paul Nimsgern gefällt seine Ausbildung ebenfalls. Der angehende Zerspanung­smechanike­r ist im zweiten Lehrjahr und schätzt seine Arbeit im Unternehme­n. „Der Beruf ist vielseitig. Man lernt alles, was man wissen muss. Das Drehen macht mir am meisten Spaß, dabei sollte man sehr genau sein. Die Lehrwerkst­att ist sehr gut ausgestatt­et: auf der einen Seite sehr modern, auf der anderen Seite älteren Maschinen für die Handwerksg­rundlagen.“

 ?? FOTO: BECKERBRED­EL ?? Beim Tag der offenen Tür von Saarstahl waren die Azubis Philipp Gottfreund, Michele Cottone und Felix Fischer am Löt-Stand.
FOTO: BECKERBRED­EL Beim Tag der offenen Tür von Saarstahl waren die Azubis Philipp Gottfreund, Michele Cottone und Felix Fischer am Löt-Stand.
 ?? BECKERBRED­EL FOTO: ?? Emma Holzer macht bei Saarstahl eine Ausbildung zur Werksfeuer­wehrfrau.
BECKERBRED­EL FOTO: Emma Holzer macht bei Saarstahl eine Ausbildung zur Werksfeuer­wehrfrau.

Newspapers in German

Newspapers from Germany