Mit Rückenwind ins Flutlichtspiel gegen Schalke
Was war das für ein Erlebnis für Spieler, Verantwortliche und Fans der SVE: Am 10. November 2023 entführte der Aufsteiger beim 2:1-Erfolg drei Punkte auf Schalke. Mehr als 61.000 Zuschauer in der Veltins-Arena staunten damals nicht schlecht. Nun kommt es am Freitagabend um 18.30 Uhr in der URSAPHARM-Arena zum zweiten Aufeinandertreffen beider Teams.
Mit einer bärenstarken Anfangsphase und zwei frühen Toren durch Paul Stock (7.) und Jannick Rochelt (21.) hatte die SV Elversberg in besagter Hinrundenpartie die „Königsblauen“früh geschockt. Auch der 1:2-Anschlusstreffer durch Kenan Karaman (35.) brachte die Schalker, die zuvor zweimal in Folge gewonnen hatten, gegen defensiv gut stehende Elversberger nicht mehr zurück in die Erfolgsspur. Nach dem Schlusspfiff durften die Spieler der „Elv“gemeinsam mit den mitgereisten 1.500 Fans zu Recht einen knappen, aber nicht
unverdienten Auswärtserfolg bejubeln, der die SVE in der Tabelle kurzzeitig auf Platz fünf klettern ließ. Für die „Elv“war der Auswärtssieg beim siebenmaligen Deutschen Meister fraglos eines der Highlights in der Vereinsgeschichte.
Apropos Highlights: Am vergangenen Sonntag ließ die Sportvereinigung Elversberg einen weiteren Saison-Höhepunkt folgen. Trotz zweimaligen Rückstands gewann die phasenweise furios aufspielende SVE beim bisherigen Tabellenführer FC St. Pauli mit 4:3, brachte dem Aufstiegsanwärter die erste Heimniederlage der Saison bei und stürzte die Kiez-Kicker damit vom Zweitliga-Thron. Eine bessere Werbung für das bevorstehende Heimspiel gegen den FC Schalke 04 hätte die Mannschaft von Trainer Horst Steffen kaum machen können.
Das Flutlichtspiel gegen die „Königsblauen“wird um 18.30 Uhr in der URSAPHARM-Arena angepfiffen und ist schon seit Tagen
restlos ausverkauft. Für beste Stimmung an der Kaiserlinde sollte also gesorgt sein.
Mit einem Dreier gegen Schalke könnte die „Elv“die magische 40-Punkte-Marke überspringen und damit den Ligaverbleib wohl endgültig klarmachen. Die starke Vorstellung der Elversberger am Millerntor in St. Pauli sollte der Steffen-Elf Selbstvertrauen für die Heimaufgabe gegen den Traditionsverein aus dem Ruhrpott geben, zumal Schalke 04 auswärts bislang noch nicht allzu oft punkten konnte. In 14 Auswärtspartien hat die Mannschaft des belgischen Trainers Karel Geraerts erst acht Punkte (zwei Siege, zwei Remis) geholt und belegt damit den letzten Platz in der Auswärtstabelle. Aber auch die Schalker hatten am vergangenen Wochenende nach zuvor vier sieglosen Partien beim 2:0-Heimerfolg gegen den 1. FC Nürnberg endlich mal wieder Grund zum Jubeln. Am Freitag treffen also zwei Teams mit Rückenwind aufeinander.