Kommunalwahl: Die Haupt-Ziele der Parteien in Heusweiler
Sechs Parteien und Gruppierungen wollen in den Heusweiler Gemeinderat, ihre Themen reichen von Kitaplätzen über Steuern bis zum Dorfleben.
Bei der Gemeinderatswahl am 9. Juni kämpfen in Heusweiler sechs Parteien um die Stimmen der Wählerinnen und Wähler. Wir haben bei ihnen nachgehört, welches jeweils ihre beiden TopThemen sind. Top-Thema der CDU ist der Ausbau und die Modernisierung von Kitas, Schulen, Freizeitmöglichkeiten aller Generationen und Senioreneinrichtungen. „Sie müssen Aushängeschilder unserer Gemeinde sein“, sagt ihr Spitzenkandidat Jörg Schwindling. Auch mit den Themen Sicherheit und Ordnung will die CDU punkten. „Die öffentliche Hand muss Ordnung und Sicherheit gewährleisten, ohne in die Freiheit der Bürger einzugreifen“, so Schwindling. Das Thema „Infrastruktur ausbauen“steht bei der CDU auf der Agenda ebenfalls ganz oben.
Die SPD setzt sich vor allem für „eine bestmögliche Kleinkinderbetreuung durch Sicherung vorhandener und Schaffung neuer Kindergarten- und Krippenplätze sowie eine optimale bauliche und technische Ausstattung der Schulen“ein, sagt ihr Spitzenkandidat Stefan Schmidt. Die weiteren Top-Themen sind eine bestmögliche Betreuung und Versorgung älterer, pflegebedürftiger Menschen im häuslichen Bereich und die Ansiedlung von Mehrgenerationenhäusern.
Die FDP wehrt sich gegen eine Grundsteuererhöhung, fordert mehr Investitionen in Bildung und Infrastruktur – auch durch Fördergelder des Bundes, die über ihren Spitzenkandidaten Oliver Luksic nach Heusweiler geholt werden können – und möchte in Heusweiler einen kommunalen Ordnungsdienst etablieren, der in Folge fehlender Polizeipräsenz für mehr Sicherheit und Sauberkeit sorgen soll.
Die AfD fordert, keine weiteren Flüchtlinge aufzunehmen, einen Fahrdienst einzurichten, um ältere Leute aus den verschiedenen Ortsteilen – unter anderem zu Arztterminen innerhalb der Gemeinde zu fahren – und Kindergartenplätze „in erster Linie für Eltern, die berufstätig sind“, so Spitzenkandidat Werner Kaninke.
Die Grünen wollen inhabergeführte Geschäfte und ortsansässige Gewerbe unterstützen. „Um auch eine gute Versorgung der älteren Mitbürgerinnen und Mitbürger zu gewährleisten“, sagt Spitzenkandidat Hans-Gerd Lafontaine. Weitere Top-Themen sind ein nachhaltiger Klimaschutz und ein verantwortungsvoller Umgang mit Flora und Fauna, verbunden mit einem Hitzeaktionsplan, um auf Folgen des Klimawandels besser vorbereitet zu sein.
Top-Thema des neuen Bewerbers um Gemeinderatsmandate – die Interessengemeinschaft IDAL (Im Dorf aktiv leben) – ist eine regelmäßige und verlässliche Kommunikation für alle Altersklassen durch Nutzung verschiedenster Kommunikationskanäle. „Wie WhatsApp, Internetpräsenz, Instagram, Printmedien, X oder öffentliche Aushänge“, so Spitzenkandidat Horst Saar. Die IDAL möchte das Miteinander stärken. Will heißen: Dorfgemeinschaften sollen durch eine vereinsübergreifende Zusammenarbeit gestärkt werden. Außerdem setzt sie sich dafür ein, dass Räumlichkeiten in der Kutzhofer Barbarahalle oder das alte Feuerwehrgerätehaus in Numborn wieder nutzbar gemacht werden.