„Was zählt, ist auf dem Platz!“
Professor Tim Meyer hat bei der Kinder-Uni den Nerv der jungen Zuhörer getroffen. Was der Ex-Arzt der Fußball-Nationalelf kurz vor der EM vermitteln konnte.
Passend zur Fußball-Europameisterschaft in Deutschland hat die Kinderuni Saar das Thema „Fußballwelten“für ihre jungen Kinderuni-Studierenden aufgegriffen. Wie fit Nationalspieler sein müssen, erfuhren die kleinen Fußballfans bei der ersten von drei Vorlesungen aus erster Hand. Professor Tim Meyer, langjähriger Mannschaftsarzt der deutschen Fußball-Nationalmannschaft, erklärte dies anhand unterschiedlicher Spitzensportler im Sprint, im Hochsprung, in der Gymnastik und im Langlauf.
Aber zunächst machte er seinen jungen Zuhörern deutlich, wie groß ein Fußballstadion ist. Nämlich 105 Meter lang und 68 Meter breit. Auf einer so großen Fläche müsse
Produktion dieser Seite: der Fußballer sehr viel leisten. Sein junger Assistent Oskar zeigte in einem Versuch, wieviel Sauerstoff das Laufen verbraucht. Ausdauer, schnelle Sprints, Sprungkraft für den Kopfball und Dehnfähigkeit sind die körperlichen Eigenschaften eines guten Fußballers.
Doch „gewinnen eigentlich immer die Fittesten?“, fragte der frühere DFB-Mannschaftsarzt seine Zuhörer. Das Fazit des Sportmediziners: „Gute Fitness ist eine Voraussetzung für starke Leistungen im Fußball, aber andere Fähigkeiten sind noch wichtiger – was zählt ist auf dem Platz!“. Meyer griff damit ein Zitat der BVB-Legende aus den 1950er-Jahren namens Alfred Preißler (zweimal Deutscher Meister mit Borussia Dortmund) auf, der mit dem Spruch „Grau is` im Leben alle Theorie – aber entscheidend is` auf`m Platz“berühmt wurde.
Weiter geht es mit den Kinderuni
Vorlesungen am 5. Juni mit der Sportpädagogin Silke Haas. Sie wird mit den Kindern die Geschichte hinter dem Fußballspiel ergründen.