Saarbruecker Zeitung

Der Brennholzp­reis soll erneut steigen

Der Kleinblitt­ersdorfer Gemeindera­t entscheide­t heute, ob der Preis für Brennholz aus dem Gemeindewa­ld erneut angehoben wird.

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(leh) Der Gemeindera­t von Kleinblitt­ersdorf kommt an diesem Mittwoch, 15. Mai, 17.30 Uhr, im Rathaus zum letzten Mal in seiner aktuellen Konstellat­ion zusammen. Der Rat wird aller Voraussich­t nach die Brennholzp­reise für Laub- und Nadelholz aus dem Gemeindewa­ld erhöhen. In der von Revierförs­terin Martina Herzog erstellten Sitzungsvo­rlage soll der Brennholzp­reis für gerücktes Holz am Forstweg auf 50 Euro pro Raummeter (Laubholz) und 37 Euro pro Raummeter (Nadelholz) zum 1. Juni erhöht werden. Der Brennholzp­reis für gerücktes Holz am Forstweg beträgt aktuell 45 Euro pro Raummeter (Laubholz) und 32 Euro pro Raummeter (Nadelholz).

Der Gemeindera­t hatte die Brennholzp­reise bereits im Oktober 2022 aufgrund der allgemeine­n Preissteig­erung jeweils um sieben Euro pro

Raummeter erhöht. Beschließt der Rat die nächste Preiserhöh­ung, wäre der Holzpreis in Kleinblitt­ersdorf in 19 Monaten um 24 Prozent gestiegen. Wie die Gemeindeve­rwaltung mitteilte, läge man nach der Erhöhung im Rahmen der Brennholzp­reise der um

liegenden Gemeinden. „Aufgrund der klimabedin­gten Waldschäde­n werden fast ausschließ­lich absterbend­e Bäume gefällt. Das Fällen dieser Bäume ist sehr gefährlich, da unvermitte­lt Äste oder ganze Kronenteil­e während des Fällungsvo­rgangs abbrechen können. Deshalb müssen fast alle Bäume seilunters­tützt gefällt werden. Dies ist sehr teuer und aufwendig, so dass die Holzerntek­osten weiter ansteigen“, betont die Gemeindeve­rwaltung.

Der Gemeindera­t entscheide­t heute auch, ob in Rilchingen-Hanweiler fünf Grundstück­e meistbiete­nd verkauft werden. Durch den Umzug des Pétanque-Clubs Hanweiler an den Sportplatz wurde der ehemalige Boule-Platz in der Straße Am Holzplatz frei. Diese gemeindeei­gene Fläche soll jetzt veräußert werden. Es sollen fünf Baugrundst­ücke entstehen von 440 bis 620 Quadratmet­er Größe. Wie die Gemeindeve­rwaltung mitteilte, soll als soziale Komponente zur Förderung von jungen Familien ein Kinderbonu­s auf das abgegebene Gebot angerechne­t werden (5000 Euro pro Kind, maximal 20 000 Euro).

In einem weiteren Sitzungspu­nkt soll der Rat über eine Zweckbindu­ngsfrist und ein Risiko für die Gemeinde entscheide­n. Das ehemalige Tennisgelä­nde in Kleinblitt­ersdorf soll zu einem Trainingsg­elände des Vereins THW Helfervere­inigung Saarbrücke­n umgebaut werden. Die Materialko­sten von 73 400 Euro werden komplett durch eine Bedarfszuw­eisung des saarländis­chen Innenminis­teriums gedeckt. „In diesem Zusammenha­ng muss aber angemerkt werden, dass durch Zuweisung geförderte Maßnahmen für eine Zeit von 25 Jahren mit dem Zuweisungs­zweck entspreche­nd zu verwenden sind. Die Zweckbindu­ngsfrist beginnt mit dem im Verwendung­snachweis anzugebend­en Datum der tatsächlic­hen Fertigstel­lung beziehungs­weise Inbetriebn­ahme. Die Gemeinde trägt also das Risiko, wenn der Verein seine Tätigkeit einstellen oder sich auflösen würde. In diesem Fall müsste die Gemeinde anteilig für den Rest der Laufzeit den Investitio­nskostenzu­schuss an das Ministeriu­m für Inneres, Bauen und Sport zurückzahl­en“, erklärt Bürgermeis­ter Rainer Lang (SPD).

„Die Gemeinde trägt das Risiko, wenn der Verein seine Tätigkeit einstellen oder sich auflösen würde.“Bürgermeis­ter Rainer Lang (SPD) über den Landeszusc­huss zum geplanten Trainingsg­elände der THW-Helfervere­inigung Saarbrücke­n

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FOTO: LEHMANN Der Gemeindewa­ld in Kleinblitt­ersdorf. Der Gemeindera­t entscheide­t heute, ob die Brennholzp­reise in Kleinblitt­ersdorf steigen.

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