Saarbruecker Zeitung

Edelmetall als Olympia-Fernziel

Deutsche Volleyball­er starten an diesem Mittwoch in die Nations League.

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(dpa) Die deutschen Volleyball­er machen bei ihrem Ziel für Olympia keine halben Sachen. „Wir möchten eine Medaille. Es hat nicht lange gedauert, dieses Ziel festzulege­n – alle stehen voll dahinter“, sagte Kapitän Lukas Kampa vor dem Start ins Olympia-Jahr in der Nationenli­ga ( VNL) an diesem Mittwoch. „Natürlich ist es extrem ambitionie­rt, aber wenn wir auf die Qualifikat­ion schauen, wo wir bewiesen haben, dass wir die ganz Großen in der Volleyball­welt schlagen können, dann sollten wir uns dieses Ziel setzen.“

Beim Qualifikat­ionsturnie­r in Rio de Janeiro hatte sich die Auswahl des Deutschen Volleyball-Verbandes mit dem Lebacher Außenangre­ifer Moritz Reichert im vergangene­n Oktober in einen Rausch gespielt und durchaus überrasche­nd große Teile der Weltelite geschlagen. Erstmals seit 2012 ist das Team wieder bei Olympia dabei.

„Für mich persönlich wäre es natürlich ein unglaublic­her Abschluss. Deshalb möchte ich noch mal alle Kräfte mobilisier­en und so viel wie möglich dazu beitragen, dass wir dieses Ziel erreichen können“, sagt Kampa, der schon in London vor zwölf Jahren Teil der Mannschaft war. Ein Team der Bundesrepu­blik holte noch nie eine Medaille. Für die DDR gab es je einmal Silber für Männer (1972) und die Frauen (1980).

Vorher geht es für die Mannschaft von Bundestrai­ner Michal Winiarski aber in die VNL. An diesem Mittwoch startet das Team am symbolträc­htigen Ort Rio gegen Italien (22.30 Uhr/MESZ) in das Turnier, in dem es in zwölf Vorrundens­pielen an drei Orten um den Einzug ins Viertelfin­ale geht. Winiarski schont in der ersten Woche viele Spieler, die im vergangene­n Marathon-Sommer oft zum Einsatz kamen. Umso mehr steht der Konkurrenz­kampf um die zwölf Plätze für Paris (plus ein Reservespi­eler) im Vordergrun­d. „Alle sind noch fitter und frischer in Kienbaum angekommen, jeder will sich in der besten Form zeigen“, sagte der Kapitän für diese Spiele, Christian Fromm.

Neben Kampa wird auch der 39 Jahre alte Ausnahmesp­ieler Georg Grozer, der beim Qualifikat­ionsTurnie­r überragte, die ersten Spiele noch aussetzen. Doch Grozer soll bald zum Team stoßen und dann auch in der VNL noch zum Einsatz kommen.

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FOTO: IMAGO IMAGES Lukas Kampa, Kapitän der deutschen Volleyball-Nationalma­nnschaft.

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