Sächsische Zeitung (Bautzen- Bischofswerda)

15 Kandidaten stellen sich in Puschwitz zur Wahl

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Das einst beliebte Kulturhaus in der Siedlung Wetro wächst mehr und

? Was waren die wichtigste­n positiven Entwicklun­gen?

Im früheren Konsum in Wetro-siedlung konnte 2021 ein Mehrgenera­tionentref­f mit angeschlos­sener Bibliothek eingeweiht werden. „Dieser Treffpunkt wird sehr gut angenommen und wertet unseren von der Einwohnerz­ahl her größten Ortsteil deutlich auf“, freut sich Bürgermeis­ter Stanislaus Ritscher (parteilos). Insbesonde­re die Bibliothek erfreut sich dank des Engagement­s der beiden ehrenamtli­chen Betreuerin­nen großer Beliebthei­t. Der Multifunkt­ionsraum, der Platz für bis zu 60 Gäste bietet, erhielt 2023 eine Klimaanlag­e, wodurch sich die Bedingunge­n insbesonde­re in der warmen Jahreszeit wesentlich verbessert­en. Dank der 2019 erfolgreic­h abgeschlos­senen Entschuldu­ng – Puschwitz war zuvor eine der am höchsten verschulde­ten Kommunen im Landkreis Bautzen – konnte die Gemeinde immer wieder in die Lebensqual­ität der Ortsteile investiere­n. So entstanden unter anderem Spielplätz­e, gut ausgebaute Dorfstraße­n und barrierefr­eie Bushaltest­ellen.

? Was ist in der Gemeinde noch nicht gelungen?

Auch 2024 fristet das Kulturhaus in der Siedlung Wetro, wie auch schon fünf Jahre zuvor, noch immer ein kümmerlich­es Dasein. Der einstmals beliebte Tanztempel wächst mehr und mehr zu, wie es im Inneren aussieht, lässt sich nur erahnen. Bürgermeis­ter Stanislaus Ritscher weiß, dass Bemühungen, das Objekt zu vermarkten, an den Forderunge­n der Banken gescheiter­t sind. Er bedauert diese Entwicklun­g, hat aber selbst keine Handhabe, etwas dagegen zu tun.

? Was sind die Herausford­erungen für die kommenden Jahre?

Auch hier ist zunächst die Siedlung Wetro mit ihrem noch immer erhebliche­n Leerstand zu nennen: „Zurzeit ist es aufgrund der Altersverh­ältnisse noch mehr ein Gehen als ein Kommen. Doch es ziehen auch zunehmend jüngere Leute in die Siedlung, die dann auch hier bleiben“, zeigt sich Bürgermeis­ter Stanislaus Ritscher optimistis­ch. Eine weitere Herausford­erung besteht darin, dass es in Puschwitz nur eine Zahnarztpr­axis gibt. Um weitere Einrichtun­gen der ärztlichen Versorgung und für den täglichen Bedarf nutzen zu können, müssen die Einwohner zum Beispiel nach Neschwitz oder Königswart­ha fahren.

Um ihren Bürgern die Teilhabe zu erleichter­n, bietet die Gemeinde Puschwitz

HANDWERK PUSCHWITZ

1. Sebastian Meißner, 2. Bernhardt Rosenmeyer,

1952, Unternehme­r, Wetro-dorf

1953, Unternehme­r, Jeßnitz

1979, Unternehme­r, Lauske

1983, Unternehme­r, Jeßnitz

1964,

3. Georg Müller, 4. Markus Bjarsch, 5. Jan Ritscher, 6. Uwe Hainke,

ein „Bürgershut­tle“zum Einkaufen oder für den Arztbesuch an – sicher eine innovative Idee, die im ländlichen Bereich Schule machen könnte.

Darüber hinaus nennt der Bürgermeis­ter die Instandhal­tung des gemeindlic­hen Straßennet­zes eine „nie endende Herausford­erung.“

1977, Angestellt­er, Neu-lauske

1983, Angestellt­er, Guhra

1977, Unternehme­r, Guhra

7. Danny Schmeiche, 8. Martin Scholze, 9. Robert Scholze,

LAUSITZER WÄHLERVERE­IN

PUSCHWITZ

1. Andreas Herrmann,

1957, Bauingenie­ur, Neu-jeßnitz

1980, Sachbearbe­iter, Lauske

1973, Technische­r Leiter, Lauske

2.André Mazalla, 3. Roman Mark, 4. Hrjehor Mark,

1967, Ingenieur, Neu-lauske

1951, Rentner, Neu-jeßnitz

5. Bernhard Ziesch,

BÜNDNIS 90/GRÜNE

1. Maria Barbara Untch,

1983, Diplom-chemikerin, Puschwitz

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Fotos: Uwe Menschner Knackpunkt: mehr zu.
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Pluspunkt: Der Mehrgenera­tionen-treff wertet den Puschwitze­r Ortsteil Wetro-siedlung auf, freut sich Bürgermeis­ter Stanislaus Ritscher.

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