Sächsische Zeitung  (Dippoldiswalde)

Wer Freitals schmutzigs­ten Parkplatz verantwort­et

Der Schotterpa­rkplatz neben dem Weißeritzp­ark entwickelt sich im Winter oft zu einer Landschaft aus Pfützen und Schlamm. Wird dagegen genug getan?

- Von Simon Lehnerer

Motor abgestellt, Handbremse gezogen. Dann der Griff zur Tasche, in der sich Badelatsch­en, Schwimmsac­hen und das große Saunatuch befinden. Autotür auf und platsch steht der Fuß beinahe knöcheltie­f in der braunen Pfütze – ein Gefühl, das der eine oder andere Freitaler sicherlich kennt. Der externe Parkplatz neben Weißeritzp­ark und Hains, jenseits der Schienen der Weißeritzt­albahn, verwandelt sich zwischen Herbst und Frühling regelmäßig in eine von Furchen und Pfützen durchzogen­e Schlammlan­dschaft. Doch wer ist eigentlich für den Parkplatz zuständig?

Nach Angaben des Freizeitze­ntrums Hains ist der Platz „in der Verwaltung der Freitaler Projektent­wicklung und wird mehrmals im Jahr geprüft und auf Vordermann gebracht“. Die Projektent­wicklung gehört zur Stadt Freital, wie auch der Parkplatz selbst.

Die Stadt teilt mit, dass die Oberfläche regelmäßig ausgebesse­rt werde und übermäßig große Schlaglöch­er beseitigt würden. Eine nachhaltig­e Ausbesseru­ng sei aufgrund der ungeregelt­en Oberfläche­nentwässer­ung nicht möglich. Weitere Maßnahmen sind nicht geplant. „Die Beschaffen­heit und die Randbeding­ungen würden hier mit einem sehr hohen finanziell­en Aufwand im siebenstel­ligen Bereich aufwarten“, sagt Matthias Weigel, Pressespre­cher der Stadt Freital. In der FacebookGr­uppe „Stadtfreun­de Freital“argumentie­rt ein Bürger, dass sich wegen des gut besuchten Rabenauer Grunds und der Bimmelbahn eine Asphaltier­ung und damit verbundene Parkgebühr­en für die Stadt zwar lohnen würden. Aber er selbst bevorzuge einen schlammige­n Platz mit Pfützen, wenn dieser dafür gratis ist.

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Foto: Egbert Kamprath Regen und Schnee machen den Parkplatz neben dem Weißeritzp­ark regelmäßig zu einem Schlammpla­tz.

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