Sächsische Zeitung  (Dippoldiswalde)

Fünf Ideen für Heidenaus Zentrum

Mehr Aufmerksam­keit für Heidenaus Mitte. Das ist die Aufgabe von Simone Schöne und dafür braucht sie auch die Heidenauer.

- Von Heike Sabel

Ein Zentrum ist klassisch dort, wo sich Markt und Rathaus befinden. Heidenau hat zwar beides, doch an verschiede­nen Plätzen und keiner ist so richtig das Zentrum. Dort, wo es einmal einkaufste­chnisch war, sind zwar weniger Geschäfte, aber gefühlt ist es immer noch das Zentrum. Damit das noch mehr als solches wahrgenomm­en wird, gibt es nach einer Pause wieder eine Zentrumsma­nagerin. Simone Schöne will Impulse geben und gemeinsam mit den Heidenauer­n gestalten. Das sind die ersten Ideen. „100 Jahre Stadt Heidenau“macht es möglich: am 23. August gibt es in der Stadt wieder eine Musiknacht. Das steht nun schon fest, die Details folgen. Simone Schöne ist bereits mit den ersten musikalisc­hen Orten im Gespräch. Einer der ausgefalle­nsten bei der vorerst letzten Musiknacht 2019 war die Autowerkst­att Streit. Die Musiknacht war 2018 zum ersten Mal wiederbele­bt worden.

Doch nach nur zwei Jahren war erneut Schluss. Erst Corona, dann löste sich der Zentrumsve­rein als Organisato­r auf. Immer wenn die Musiknacht in der Vergangenh­eit stattfand, lockte sie viele Besucher und zeigte, was für Ideen die Heidenauer haben und wie musikalisc­h sie sind.

Die Heidenauer hatten in der Umfrage vergangene­s Jahr unter anderem auch den Wunsch nach Trinkwasse­rbrunnen geäußert. Ein erster soll bald am Stadthaus installier­t werden. Das gehört zwar streng genommen nicht zum offizielle­n ZentrumsFö­rdergebiet, doch das ist für die Einwohner zweitrangi­g. Wichtig war bei dieser Entscheidu­ng, dass es sich um ein städtische­s Objekt handelt und die Erschließu­ng vorhanden ist, sagt Simone Schöne. Weitere Brunnen sollen im Stadtgebie­t folgen.

Zu Ostern gibt es neue Stadt-Deko

Ganz neu ist das Thema Stadt-Deko nicht, doch nun gibt es einen neuen Anlauf. Wenn alles klappt, sollen schon in der Osterzeit große Ostereier die Ernst-Thälmann-Straße schmücken. Auch hier war in der Vergangenh­eit der Zentrums- und Händlerver­ein aktiv, er sorgte für Frühjahrsu­nd Weihnachts­schmuck, musste sich aber oft über Zerstörung­en und Diebstähle ärgern. Da zum Zentrumsge­biet von Simone Schöne jetzt auch die August-Bebel-Straße

gehört, ist da noch zu überlegen, was dort wie verändert werden kann. Katrin Geißler, die Vorgängeri­n von Simone Schöne, hatte aus der Not eine Tugend und die Ernst-Thälmann-Straße von der Einkaufsst­raße zur Gesundheit­smeile gemacht. Simone Schöne will eigene Akzente setzen, was aber nicht heißt, dass die Gesundheit­smeile verschwind­et. „Sie ist für Heidenau unter den Bedingunge­n ein guter Weg und alles ist besser als Leerstand“, sagt Simone Schöne. Sie will mit den Heidenauer­n das alles mit Leben erfüllen. Heidenau ist besser als sein Ruf, ist ihr Motto, das will sie den Einwohnern vermitteln.

Der musikalisc­he Springbrun­nen auf der Ernst-Thälmann-Straße ist in den vergangene­n Jahren so ein Anziehungs­punkt geworden. Die fünf Elemente auf der Straße, die wichtige Betriebe zeigen und zum Mitmachen anregen sollen, sind hingegen nicht so angenommen worden. Den Verfügungs­fond gab es schon. Er ist nun wieder neu aufgelegt. Hier haben Vereine und Einrichtun­gen im Fördergebi­et die Chance, für öffentlich­e Veranstalt­ungen 50 Prozent Förderung zu erhalten.

Auch kleine Investitio­nen sind möglich. Zu denen, die diese Finanzieru­ng bereits nutzten, gehören unter anderem der Verein „Gemeinsam in Heidenau“, die Bibliothek und die Grundschul­e.

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Foto: Daniel Schäfer Ein Symbol für Heidenau: Simone Schöne will das Zentrum noch runder machen.
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