Sächsische Zeitung (Dippoldiswalde)
Kliniken Freital und Pirna: Noch eine Geschäftsführung für zwei Häuser
Der Klinik-Konzern Helios will die beiden Häuser enger verzahnen und vereinen. Was das für die Patienten bedeutet.
Der Klinik-Konzern Helios strafft die Führungsriege für die Kliniken Pirna und Freital und will die beiden Häuser künftig stärker miteinander verzahnen. Letzteres betrifft vor allem die Gesundheitsangebote der Krankenhäuser.
Aus diesem Schritt resultiert, dass die zwei Krankenhäuser unter eine Geschäftsführung gestellt und jetzt von einem Tandem geleitet werden, am 1. Februar übernahmen Philipp Smolka und Jens Stoppok die Klinikgeschäftsführung für Pirna und Freital. Smolka ist nach Auskunft von Helios bereits seit Oktober 2023 als Klinikgeschäftsführer in Freital und Pirna im Einsatz.
Ihm zur Seite steht nun Jens Stoppok, der ebenfalls seit dem vergangenen Jahr als Pflegedirektor im Verbund der beiden Standorte tätig ist. „Ich freue mich, dass wir zwei engagierte und erfahrene Kollegen aus den eigenen Reihen für diese neue Aufgabe gewinnen konnten“, sagt Sebastian Heumüller, Regionalgeschäftsführer der Helios Region Ost. Indem man die Verantwortlichkeiten angepasst und präzisiert habe, seien die Kliniken für künftige Aufgaben und Herausforderungen gut gerüstet. Für Patienten hat dieser Schritt vorerst aber keine Auswirkungen, heißt es. Mit der Neuordnung als sogenanntes Helios Cluster Sächsische Schweiz-Osterzgebirge hat Helios die Geschäftsführungen beider Häuser vereint. Beide Standorte sollen auf diese Weise von einer erweiterten Expertise sowie einer gleichmäßigen Verteilung der Schwerpunkte im kaufmännischen sowie im pflegerischen Bereich profitieren.
Stoppok, der im November 2023 die Position des Pflegedirektors für beide Häuser übernahm und nun in die Klinikgeschäftsführung aufgestiegen ist, hatte bereits eine Schlüsselrolle inne, standortübergreifende Prozesse in der Pflege zu etablieren. Der 52-Jährige wohnt im Osterzgebirge, geboren wurde er in Geising. Bereits seit seiner Ausbildung vor 36 Jahren zum Krankenpfleger arbeitet er in den Weißeritztal-Kliniken
– erst im ehemaligen Kreiskrankenhaus Dippoldiswalde, später in den Weißeritztal-Kliniken als Fachkrankenpfleger für Anästhesie und Intensivmedizin, Praxisanleiter, Leiter der Pflege der Notaufnahme und Leiter des OP-Bereichs. Seit 2014 ist er stellvertretender Pflegedienstleiter, seit 2017 Pflegedirektor der Weißeritztal-Kliniken.
Smolka ist seit Oktober 2023 in der Klinikgeschäftsführung der Kliniken Freital und Pirna tätig. Zuvor war der 34-Jährige in Magdeburg im Einsatz, zuerst als Assistent, dann als Standortleiter und später als Klinikgeschäftsführer der Standorte Zerbst/ Anhalt und Vogelsang-Gommern. Zuvor arbeitete er als Assistent der Klinikleitung im Helios Klinikum Bad Saarow, auch im Klinikum Berlin Buch war er einige Zeit tätig.
Helios betreibt im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge die Kliniken in Pirna und Freital. Die Klinik in Dippoldiswalde schloss der Konzern Ende vergangenen Jahres, was heftige Proteste auslöste.