Sächsische Zeitung (Dippoldiswalde)
Wird die 400-Zuschauer-Marke geknackt?
Das Derby in Neustadt verspricht einen tollen Fußballtag. Im Hinspiel fielen neun Tore – für ein Team.
Mit einem Zuschauermagneten, dem Ortsderby zwischen den gastgebenden SSV Neustadt und dem Tabellenzweiten aus Langburkersdorf, startet am Sonnabend um 14 Uhr der 20. Fußball-Kreisoberligaspieltag. Knapp 400 Zahlende vermeldete der Langburkersdorfer Kassenwart beim denkwürdigen 9:0-Hinspielsieg seiner Elf. Diese Zuschauer-Saisonbestmarke konnte bei der nun anstehenden Revanche im Volksbankstadion durchaus geknackt werden, denn inzwischen haben sich auch die Neustädter vom damaligen Abstiegskandidaten zu einem echten Spitzenteam (Platz 4 in der Rückrundentabelle) gemausert.
Allerdings stehen in dieser Wertung die Langburkersdorfer auf Platz eins. Neustadts Trainer Lukas Völker schwankt dementsprechend vor der Partie zwischen Vorfreude, Erwartungshaltung und Außenseiterrolle. „Das Derby ist immer was Besonderes.
Die Vorbereitungen liefen optimal, und wir haben natürlich aus dem Hinspiel etwas gutzumachen. Aber die Gäste sind der große Favorit, dem wir allerdings sprichwörtlich ein bisschen in die Suppe spucken wollen bei ihrem Kampf um den Staffelsieg.“
Auch für seinen Kollegen, den Langburkersdorfer Spielertrainer Robert Kettner, dessen Team bereits mit einem Remis zumindest für eine Nacht an die Tabellenspitze rücken würde, werden die Karten neu gemischt. „So locker wie im letzten Oktober wird es ganz sicher nicht. Wir spielen auswärts, und Neustadt hat sich stabilisiert. Ich vermute ein Spiel auf Augenhöhe, bei dem am Ende die Tagesform entscheidet.“
Ein Duell um den dritten Platz liefern sich zur gleichen Zeit Dohna und Rabenau. Für Chemie-Trainer Nico Kessler, den erneut Personalprobleme plagen, steht „im Vordergrund, dass wir unsere Fehler abstellen und die guten Trainingsleistungen auf den Platz bringen.“Am Sonntag ist dann Tabellenführer Freital III gegen die aufstrebenden Possendorfer gefordert. Abstiegskampf pur heißt es bei Glashütte gegen Graupa und für Wilsdruff II in Kreischa. (fr)