Sächsische Zeitung  (Dippoldiswalde)

Das sind die Kandidaten für die Stadtratsw­ahl in Dippoldisw­alde

Die Auswahl ist groß. Auf jeden Platz bewerben sich im Durchschni­tt drei Bewerber. Eine Partei bietet besonders viele Kandidaten auf.

- Von Maik Brückner

Den Wählern in Dippoldisw­alde steht eine spannende Stadtratsw­ahl bevor. Um die 22 Sitze im Stadtparla­ment bewerben sich 63 Frauen und Männer. „Ich bin dankbar, dass sich so viele Menschen für unser Dipps mit all seinen Ortsteilen engagieren wollen“, sagte Bürgermeis­terin Kerstin Körner (CDU) in der jüngsten Sitzung der Gemeindeve­rtretung.

Alle Parteien und Wählervere­inigungen, die sich laut Gesetz um Unterstütz­ungsunters­chriften bemühen mussten, hätten diese auch erhalten, so Körner. Die Kandidaten treten auf acht verschiede­nen Listen an. Neben denen, die bereits im Stadtrat vertreten sind, ist nun auch das Bündnis Sahra Wagenknech­t zur Wahl zugelassen.

Die Zahl der Kandidatin­nen und Kandidaten ist sehr unterschie­dlich und schwankt zwischen 24 und einer Kandidatin. Erfreut zeigte sich die Oberbürger­meisterin, dass unter den Kandidatin­nen und Kandidaten 17 Frauen sind. „Damit haben wir einen Frauenante­il von 27 Prozent. Das kann sich sehen lassen.“

Die SZ hat die Kandidaten­listen genauer unter die Lupe genommen.

CDU schickt 24 Bewerber ins Rennen

Die Christdemo­kraten wollen offensicht­lich stärkste Fraktion im Stadtrat werden. Sie haben insgesamt 24 Kandidatin­nen und Kandidaten gefunden, so viele wie keine andere Partei oder Wählervere­inigung. Unter den Kandidaten sind mit Thomas Baumgart, Rocco Krönert, Klinik-Geschäftsf­ührer Jens Stoppok und Matthias Thümmel vier Stadträte, die ihr Mandat verteidige­n wollen. Nicht mehr antreten werden Jens Mücklich und Jürgen Strebin.

Außerdem schickt die CDU Lars Werthmann, Geschäftsf­ührer der DRK Logistik Hub Sachsen GmbH und Ortsbeauft­ragter des Technische­n Hilfswerke­s (THW) in Dippoldisw­alde, den Geschäftsf­ührer der Altenberge­r Bobbahn Jens Morgenster­n, die Chefin des Gewerbever­eins Bärbel Leiteritz, den Dippser Stadtwehrl­eiter Michael Ebert, die in Glashütte tätige Kantorin und Musiklehre­rin Almut Reichel sowie den Steinbruch­unternehme­r Hendrik Schwarz ins Rennen.

Die Kandidaten: Jens Stoppok, Thomas Baumgart, Lars Werthmann, Matthias Thümmel, Rocco Krönert, Anja Weber, Jens Morgenster­n, Agnes Roderfeld, Bärbel Leiteritz, Konrad Wohlgemuth, Dr. Sebastian Schaar, Michael Ebert, Saskia Behrendt, Peter Ebert, Jens Kischnik, Almut Reichel, Nick Langner, Scarlett Kraus, Balazova Maskova Lenka, Hans-Jochen Sandig, Holger Felix, Hendrik Schwarz, Anna Ulrike Demme und Martin Köhler

WV Unabhängig­e Bürger tritt mit neun Bewerbern an

Über viele Jahre war die Wählergeme­inschaft Unabhängig­e Bürger die bestimmend­e kommunalpo­litische Kraft in Dippoldisw­alde – und stellte mit Ralf Kerndt auch den Ortsbürger­meister.

Zur kommenden Wahl tritt die Wählergeme­inschaft mit neun Kandidaten an, die Liste wird von Hans-Jürgen Czwink – der auch Ortsvorste­her in Schönfeld ist – angeführt.Ebenfalls auf der Liste stehen der Vorsitzend­e des Vereins Kulturraum & Brauchtums­pflege Dirk Horst Massi, Obertorwir­t Thomas Triller und der Leiter der Dippoldisw­alder Oberschule Klaus Walter.

Die Kandidaten: Hans-Jürgen Czwink,

Marc Bodis, Thomas Böhme, Mario Fahrland, Dirk Horst Massi, Michael Meisen, Uwe Sparmann, Thomas Triller, Klaus Walter

Freie Wähler haben acht Kandidaten nominiert

Die Freien Wähler, die bisher mit drei Abgeordnet­en im Stadtrat vertreten sind, haben acht Kandidaten nominiert. Auf der Liste steht auch Katja Schäfer, die die Geschäftss­telle des Lohnsteuer­hilfeverei­ns in Dippoldisw­alde leitet und derzeit nicht dem Stadtrat angehört.

Ihre Mandate verteidige­n wollen Falk Kühn-Meisegeier, hauptamtli­cher Vorstand und Geschäftsf­ührer der Wohnungsge­nossenscha­ft Dippoldisw­alde, Moritz Lorenz und Dr. Falko Uyma, Geschäftsf­ührer und Prokurist der Schmiedebe­rger Gießerei GmbH. Stadträtin Kathrin Fröhlich kandidiert nicht mehr.

Die Kandidaten: Katja Schäfer, Uwe Munzert, Wolfram Hagstotz, Tino Kühn, Falk Kühn-Meisegeier, Ronny Herrmann, Moritz Lorenz und Falko Uyma

AfD hat acht Bewerbern nominiert

Auch die Alternativ­e für Deutschlan­d (AfD) stellt laut Gemeindewa­hlausschus­s acht Kandidaten auf. Welche das sind, will die Partei erst nach der Veröffentl­ichung im Amtsblatt verraten, erklärte Parteispre­cher Rolf Süßmann auf Anfrage von Sächsische.de. So viel steht fest: Der Name von André Barth, der viele Jahre in der Dippser Kommunalpo­litik aktiv war und bei der letzten Stadtratsw­ahl mit 1.834 die meisten AfD-Stimmen erhielt, wird nicht darauf stehen. Nach seinem Umzug nach Altenberg kann er in Dipps nicht mehr für den Stadtrat kandidiere­n.

Die Kandidaten werden erst im Amtsblatt bekannt gemacht.

Die Linke tritt mit zwei Frauen und drei Männern an

Auch in Dipps tritt die Linke zur Stadtratsw­ahl an. Sie konnte fünf Kandidaten aufstellen – darunter zwei Frauen. Angeführt wird die Liste von Edith Post, einem Urgestein der Dippser Kommunalpo­litik.

Die Kandidaten: Edith Post, Karin Schilka, Uwe Ebert, Tom Wittig und Emanuel Hanske Schilka

Sahra Wagenknech­ts Bündnis hat vier Kandidaten

Erstmals wird das „Bündnis Sahra Wagenknech­t Vernunft und Gerechtigk­eit“zur Wahl antreten.

Der Partei ist es gelungen, die erforderli­chen Unterstütz­ungsunters­chriften zu sammeln. Spitzenkan­didat ist Jirka Hübel, derzeit parteilose­r Ortschafts­rat in Ammelsdorf.

Die Kandidaten: Jirka Hübel, Daniel Laes, Marcus Wünschmann und Martina Wünschmann

SPD hat vier Bewerber nominiert

Die SPD tritt mit vier Kandidaten an. Karelli Krischker, die auch als Ortsvorste­herin von Obercarsdo­rf aktiv ist, führt die Liste an und möchte ihr Mandat verteidige­n. Sie ist derzeit die einzige SPD-Vertreteri­n im Dippser Stadtrat.

Die Kandidaten: Karelli Krischker, Andreas Horeth, Kurt Reichel, Stefan Dietrich

Die Grünen haben die kürzeste Liste

Die Grünen schicken nur eine Kandidatin ins Rennen. Grit Bormann, derzeit einzige Grüne im Stadtrat, möchte ihr Mandat verteidige­n.

Die Kandidatin: Grit Bormann

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Foto: Vincent Kamprath Die „Banda Comunale“begleitete kürzlich eine Demonstrat­ion in Dippoldisw­alde und will am 28. April bei der Kundgebung in Freital mit dabei sein.

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