Welche Huckelpisten in Jahnatal gebaut werden sollen
Die Gemeinderäte haben die Reihenfolge festgelegt, in der Straßen, Brücken und Fußwege instandgesetzt werden sollen. Wo es zuerst losgeht.
Immer wieder gibt es Beschwerden über den Zustand der kommunalen Straßen auch in der Gemeinde Jahnatal. Dort haben die Gemeinderäte jetzt eine Prioritätenliste verabschiedet, in der es um die Instandsetzung von sechs Straßen, einem Gehweg und den Ersatzneubau einer Brücke geht.
Grund dafür, dass die Gemeinde die Liste jetzt aufstellen musste, ist die Beantragung von Fördermitteln. Wie Bauamtsleiter Dirk Mehler erklärte, muss das Fördergeld aus dem Kommunalbudget für das Jahr 2024 jetzt beantragt werden. Insgesamt geht es den Schätzungen zufolge um etwas mehr als 611.000 Euro.
Ganz oben auf der Prioritätenliste stehen die Instandsetzung von Fahrbahn und Gehweg der Oschatzer Straße in Ostrau, der Bau der Verbindungsstraße zwischen Rittmitz und Schlagwitz, die Instandsetzung der Bergstraße in Schmorren und der Ersatzneubau der Brücke am Spielplatz im Ortsteil Zschaitz.
Brücke statt Feuerwehrzufahrt
Wie Dirk Mehler in der Beschlussvorlage erklärte, wurde der Ersatzneubau der Zschaitzer Brücke erst vor kurzem neu in die Prioritätenliste aufgenommen. „Die Fußgängerbrücke würde einer Prüfung nicht mehr standhalten. Deshalb muss dort bald etwas passieren. Auch das Geländer entspricht nicht mehr den Erfordernissen“, sagte Mehler auf Anfrage. Die Brücke mündet direkt auf den Spielplatz und wird von den Besuchern als Abkürzung genutzt.
Wegen der Dringlichkeit bezüglich der Brücke ist der Bau der Zufahrt und die Befestigung des Vorplatzes am Feuerwehrgerätehaus im Ortsteil Lüttewitz auf das Jahr 2025 verschoben worden. Schon im kommenden Jahr vorbereitet, aber voraussichtlich erst im Jahr 2025 umgesetzt werden sollen die Instandsetzung der Döbelner Straße in Ostrau, der Gemeindestraße im Ortsteil Schmorren und der Straße An der Brauerei in Zschochau.
Laut Mehler fallen demnach für das Jahr 2024 rund 430.000 Euro an Kosten an, von denen die Gemeinde rund 215.000 Euro Eigenanteil aufbringen muss. Für die Arbeiten, die erst 2025 realisiert werden sollen, muss die Gemeinde bei Gesamtkosten in Höhe von knapp 181.000 Euro rund 90.350 Euro aus eigener Kasse tragen. Der Beschluss über die Prioritätenliste fiel einstimmig. Alle acht Maßnahmen im Gemeindegebiet sollen nun zur Förderung angemeldet werden.
Wie berichtet, plant das Landesamt für Straßenbau und Verkehr (Lasuv) darüber hinaus Ende nächsten Jahres die Instandsetzung der Karl-Marx-Straße in Ostrau. Dieses Vorhaben wird aber mit Geld vom Freistaat Sachsen finanziert.