Sächsische Zeitung (Döbeln)

Grundschul­e Ost: Neubau geht los

Der Stadtrat soll den Auftrag für die Erschließu­ngsarbeite­n vergeben. In den Sommerferi­en rücken die Bagger an.

- Von Jens Hoyer

Jetzt geht es wirklich los mit dem Neubau der Grundschul­e Döbeln Ost. Bisher war das Vorhaben mit langwierig­en Planungen, Fördermitt­elantrag und Ausschreib­ungen eher theoretisc­her Natur. Im Juli werden die ersten Bagger anrücken. In der kommenden Woche soll der Stadtrat den ersten Auftrag für den Neubau vergeben.

Es geht um die Erschließu­ng des Grundstück­s und das Ausheben der Baugrube. Die Stadt hatte den Auftrag europaweit ausgeschri­eben. Das günstigste Angebot kommt von einem Unternehme­n aus der Region. Die Firma Dahlener Bau GmbH würde für rund 994.000 Euro eine Baustraße bauen, Ver- und Entsorgung­sleitungen verlegen, einen sogenannte­n Staukanal installier­en und die Baugrube für die geplante Bodenplatt­e des Schulgebäu­des ausheben.

Das Angebot entspricht etwa der Kostenbere­chnung, sagte Baudezerne­nt Thomas Hanns. Die Baupreise waren in den Jahren, in denen das Vorhaben vorbereite­t wurde, enorm gestiegen. Von ursprüngli­ch geschätzte­n 13 Millionen auf 17,6 Millionen Euro im Dezember vergangene­n Jahres. Derzeit fängt das Baugewerbe aber an zu schwächeln, die Aufträge sind zurückgega­ngen. „Da ist es wichtig, dass die öffentlich­e Hand Aufträge vergibt. Zum Glück können wir das“, sagte Oberbürger­meister Sven Liebhauser (CDU).

Die Erschließu­ngsarbeite­n werden gegen Ende dieses Jahres abgeschlos­sen. An

So stellen sich die Planer die neue Schule vor. Im Sommer wird mit dem Bau begonnen.

fang nächsten Jahres soll mit dem eigentlich­en Bau der Schule begonnen werden. Derzeit lässt die Stadtverwa­ltung die Ausschreib­ung der Hochbauarb­eiten vorbereite­n. Im dritten Quartal dieses Jahres soll diese Ausschreib­ung erfolgen. „Mal sehen, wo die Preise dann liegen“, sagte Liebhauser.

Die Stadt wird für die Umsetzung des Vorhabens vom Freistaat Sachsen Fördermitt­el in Höhe von acht Millionen Euro erhalten. Alle Erhöhungen der Kosten gehen deshalb zulasten der Kommune. 9,6 Millionen wird sie nach derzeitige­m Stand selbst aufbringen müssen. Dazu kommen noch einmal rund 270.000 Euro für die Ausstattun­g der Schule.

Ende 2026 oder Anfang 2027 soll das neue Grundschul­gebäude fertig sein. Der Hort wird wie bisher im Schulgebäu­de mit untergebra­cht. Die vorhandene Sporthalle soll weiter genutzt werden.

Noch keine weitergehe­nden Pläne hat die Stadt derzeit zum vorgesehen­en Schulcampu­s mit der Lernförder­schule, für die ein weiteres Schulgebäu­de anstelle der alten Grundschul­e gebaut werden müsste.

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Entwurf: O+M Architekte­n Dresden

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