Damit Wandern rund um Waldheim noch mehr Spaß macht
Der Waldheimer Verschönerungsverein hat entlang der Wanderwege 235 Bänke aufgestellt und sorgt für deren Instandhaltung. Warum zwei neuen Bänke besondere sind.
Waldheim. Die Mitglieder des Waldheimer Verschönerungsvereins haben zwei marode Bänke ausgetauscht. Jetzt stehen am Rundwanderweg Nummer 5 am Meinsberger Berg und am Massaneier Berg zwei neue Bänke aus recyceltem Kunststoff. „Der Vorteil dieser Bänke ist, dass wir sie nicht streichen müssen und sie zerstörungssicher sind“, sagte der Vorsitzende des Vereins Dr. Wolfgang Vogel.
Damit setze der Verein in zweierlei Hinsicht auf Nachhaltigkeit. Zum einen wegen des Materials und zum anderen, weil keine Farbe benötigt wird. „Die bisherigen Bänke waren aus Holz und marode. Deshalb haben wir uns Gedanken gemacht, wie wir diese ersetzen können. Für die Umsetzung unserer Idee haben wir finanzielle Unterstützung von der Bürgerstiftung der Volksbank Mittweida und Manpower vom Bauhof bekommen“, sagte Vogel.
Immerhin kosten die Bänke und das Material fürs Aufstellen insgesamt 1.400 Euro. Einen Scheck über 1.000 Euro überreichte Nicolas Spieler, Vorstandsassistent der Volksbank Mittweida. „Unsere Bank feierte im vergangenen Jahr ihren 100. Geburtstag. Aus diesem Anlass wurden 100.000 Euro an die Bürgerstiftung der VRBank Mittweida überwiesen. Mit dem Geld wurden 89 Projekte aus vielen Bereichen in der Region unterstützt.“
Während die Bank am Meinsberger Berg direkt am Rundwanderweg 5 und am Höhenrundwanderweg aufgestellt wurde, ist die Bank am Massaneier Berg eine Ausnahme. „Sie steht nicht an einem Wanderweg. Aber die Bürger haben uns gebeten, für Ersatz zu sorgen, da die vorhandene Bank zerstört wurde“, so Vogel. Alle Bänke, die vom Verein gepflegt und aufgestellt werden, erhalten einen Uller, eine Art Plakette, mit dem Logo des Vereins.
Neuer QR-Code am Kreuzfelsen
Die beiden Wanderwege sind um eine weitere Attraktion reicher. Auf der Aussichtsplattform des Kreuzfelsens gibt es nicht nur einen herrlichen Blick über Waldheim, sondern jetzt auch Informationen über den Waldheimer Heimatdichter, Maler, Volksschullehrer und Webermeister Friedrich Gotthelf Buchheim. Mithilfe eines QRCodes erfahren die Wanderer und Interessierten mehr über Buchheim und den
Standort. Das ist der dritte QR-Code, den die Mitglieder des Waldheimer Heimatverein einem Aussichtspunkt angebracht haben. Ingo Ließke von der IG Museum des Vereins übernimmt die technische Umsetzung. Unterstützung bekommt er dabei von einem Ehrenamtlichen aus der JVA. Die wetterfesten Tafeln haben einen QRCode und informieren umfangreich zur Person, Werk und zum Standort. Ziel ist es, insgesamt 14 QR-Code-Tafeln entlang der Aussichtspunkte rund um Waldheim anzubringen.
„Die Beschilderung der Aussichtspunkte wird durch die Stadt Waldheim gefördert. Die Kosten für das Bereitstellen im Netz übernimmt für zehn Jahre die FMPStiftung“, so Ließke. Doch der Aussichtspunkt wäre nicht der, der er ist, ohne das hölzerne Kreuz. Das wurde im vergangenen Jahr ersetzt, weil das alte Wahrzeichen mehr als 100 Jahre auf dem Kreuzfelsen gestanden hat. Es war verwittert und dringend sanierungsbedürftig.
Die Idee, noch vor dem Heimatfest ein neues Kreuz anfertigen zu lassen, hatten die Mitglieder des Verschönerungsvereins. Viele Waldheimer haben mit ihren Spenden dazu beigetragen, dass das Vorhaben umgesetzt werden konnte.