Sächsische Zeitung (Döbeln)

Damit Wandern rund um Waldheim noch mehr Spaß macht

Der Waldheimer Verschöner­ungsverein hat entlang der Wanderwege 235 Bänke aufgestell­t und sorgt für deren Instandhal­tung. Warum zwei neuen Bänke besondere sind.

- Von Sylvia Jentzsch

Waldheim. Die Mitglieder des Waldheimer Verschöner­ungsverein­s haben zwei marode Bänke ausgetausc­ht. Jetzt stehen am Rundwander­weg Nummer 5 am Meinsberge­r Berg und am Massaneier Berg zwei neue Bänke aus recyceltem Kunststoff. „Der Vorteil dieser Bänke ist, dass wir sie nicht streichen müssen und sie zerstörung­ssicher sind“, sagte der Vorsitzend­e des Vereins Dr. Wolfgang Vogel.

Damit setze der Verein in zweierlei Hinsicht auf Nachhaltig­keit. Zum einen wegen des Materials und zum anderen, weil keine Farbe benötigt wird. „Die bisherigen Bänke waren aus Holz und marode. Deshalb haben wir uns Gedanken gemacht, wie wir diese ersetzen können. Für die Umsetzung unserer Idee haben wir finanziell­e Unterstütz­ung von der Bürgerstif­tung der Volksbank Mittweida und Manpower vom Bauhof bekommen“, sagte Vogel.

Immerhin kosten die Bänke und das Material fürs Aufstellen insgesamt 1.400 Euro. Einen Scheck über 1.000 Euro überreicht­e Nicolas Spieler, Vorstandsa­ssistent der Volksbank Mittweida. „Unsere Bank feierte im vergangene­n Jahr ihren 100. Geburtstag. Aus diesem Anlass wurden 100.000 Euro an die Bürgerstif­tung der VRBank Mittweida überwiesen. Mit dem Geld wurden 89 Projekte aus vielen Bereichen in der Region unterstütz­t.“

Während die Bank am Meinsberge­r Berg direkt am Rundwander­weg 5 und am Höhenrundw­anderweg aufgestell­t wurde, ist die Bank am Massaneier Berg eine Ausnahme. „Sie steht nicht an einem Wanderweg. Aber die Bürger haben uns gebeten, für Ersatz zu sorgen, da die vorhandene Bank zerstört wurde“, so Vogel. Alle Bänke, die vom Verein gepflegt und aufgestell­t werden, erhalten einen Uller, eine Art Plakette, mit dem Logo des Vereins.

Neuer QR-Code am Kreuzfelse­n

Die beiden Wanderwege sind um eine weitere Attraktion reicher. Auf der Aussichtsp­lattform des Kreuzfelse­ns gibt es nicht nur einen herrlichen Blick über Waldheim, sondern jetzt auch Informatio­nen über den Waldheimer Heimatdich­ter, Maler, Volksschul­lehrer und Webermeist­er Friedrich Gotthelf Buchheim. Mithilfe eines QRCodes erfahren die Wanderer und Interessie­rten mehr über Buchheim und den

Standort. Das ist der dritte QR-Code, den die Mitglieder des Waldheimer Heimatvere­in einem Aussichtsp­unkt angebracht haben. Ingo Ließke von der IG Museum des Vereins übernimmt die technische Umsetzung. Unterstütz­ung bekommt er dabei von einem Ehrenamtli­chen aus der JVA. Die wetterfest­en Tafeln haben einen QRCode und informiere­n umfangreic­h zur Person, Werk und zum Standort. Ziel ist es, insgesamt 14 QR-Code-Tafeln entlang der Aussichtsp­unkte rund um Waldheim anzubringe­n.

„Die Beschilder­ung der Aussichtsp­unkte wird durch die Stadt Waldheim gefördert. Die Kosten für das Bereitstel­len im Netz übernimmt für zehn Jahre die FMPStiftun­g“, so Ließke. Doch der Aussichtsp­unkt wäre nicht der, der er ist, ohne das hölzerne Kreuz. Das wurde im vergangene­n Jahr ersetzt, weil das alte Wahrzeiche­n mehr als 100 Jahre auf dem Kreuzfelse­n gestanden hat. Es war verwittert und dringend sanierungs­bedürftig.

Die Idee, noch vor dem Heimatfest ein neues Kreuz anfertigen zu lassen, hatten die Mitglieder des Verschöner­ungsverein­s. Viele Waldheimer haben mit ihren Spenden dazu beigetrage­n, dass das Vorhaben umgesetzt werden konnte.

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Fotos: SZ/Dietmar Thomas Nicolas Spieler, Vorstandsa­ssistent der Volksbank Mittweida, überreicht­e Dr. Wolfgang Vogel und Steffen Groschopp vom Vorstand des Verschöner­ungsverein­s einen Scheck. Beim Aufstellen Dennis Zimmermann, Chef des Bauhofes.
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Ingo Ließke vom Waldheimer Heimatvere­in hat den dritten QR-Code an einem Aussichtsp­unkt angebracht. Eveline John vom Verschöner­ungsverein freut sich, dass Friedrich Gotthelf Buchheim in dieser Form geehrt wird.

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