Michael Patrick Kelly erhält Preis des Semperopernballs
Michael Patrick Kelly wird für sein Engagement für Menschen in Krieg und Unterdrückung geehrt. Er wird den Preis persönlich in der Semperoper entgegennehmen.
Die Liste ist lang: Friedensdelegation und Protestkundgebungen, Botschafter für humanitäre Hilfe und Hilfsprojekte in Afrika, Kunstprojekte für Kriegsgeschädigte und Friedensglocke – Michael Patrick Kelly, Mitglied der legendären Kelly-Family, gilt als unruhiger Geist im spannungsreichen Weltgeschehen, der seit vielen Jahren um Harmonisierung ringt.
Sein kreatives Engagement im Sinne derer, die unter Aggression und Repression leiden, ist dem Semperopernball-Verein eine ganz besondere Aufmerksamkeit wert: Am 23. Februar wird das verantwortliche Kuratorium Michael Patrick Kelly den „Choros“verleihen. Mit diesem Award zeichnen die Ballmacher Persönlichkeiten aus, die sich in besonderer Weise für andere Menschen einsetzen.
Der Künstler prägt seit vielen Jahren die nationale und internationale Musikszene. „Michael Patrick Kelly ist allerdings mehr als ein Musiker“, sagt Wolf-Dieter Jacobi, Vorsitzender des Semperopernball-Vereins. In herausragender Weise sei er auch gesellschaftlich sehr aktiv. „So leistet er als Botschafter von Caritas International konkrete humanitäre Hilfe. Außerdem bewies er mit seiner Charity-Tour leidenschaftliches Engagement und half Hunger leidenden und benachteiligten Menschen“, so der Ballchef. Auch als Friedensaktivist macht sich Kelly stark: Mit dem Projekt #PeaceBell schuf er ein Symbol mit besonderer Strahlkraft. Anlässlich des 100. Gedenktages an das Ende des Ersten Weltkrieges präsentierte er eine Friedensglocke, die er aus alten Kriegswaffen aus der Schlacht von Verdun gegossen hatte. „Michael Patrick Kellys Engagement für den Frieden schenkt den Menschen Hoffnung und Zuversicht. Und das ist gerade in der heutigen Zeit zunehmend wichtig“, sagt Wolf-Dieter Jacobi.
Vergeben wird der „Choros“von einem Kuratorium unter Leitung des sächsischen Landtagspräsidenten Dr. Matthias Rößler. Stifter des Preises ist die Porzellanmanufaktur Meissen. Die Trophäe zeigt ein abstrakt gestaltetes Tanzpaar, das sich mit weit schwingendem Kleid um die eigene Achse dreht. Dabei fängt die in reiner Handarbeit in der ältesten Porzellanmanufaktur Europas gefertigte Skulptur die Dynamik des Tanzes ein. Für Jörg Danielczyk, Schöpfer des Awards und langjähriger
Chefplastiker der Manufaktur, geht es um Tanz als Urform menschlicher Kommunikation und gemeinsamen Feierns. Dotiert ist der Preis mit 5.000 Euro, die diesmal die Stiftung der Semperoper zur Verfügung stellt.
Einen weiteren „Choros“erhält die Sopranistin Nikola Hillebrand, die als Solistin zum Ensemble der Semperoper gehört und dort in den großen Partien ihres Fachs das Publikum begeistert. Sie ist seit drei Jahren Ensemblemitglied, stand zum Beispiel bereits als Pamina in „Die Zauberflöte“, als Ännchen im Freischütz oder aktuell als Gretel in Humperdincks „Hänsel und Gretel“auf der Bühne. Gastspiele führten sie unter anderem an die Staatsoper Hamburg oder zu den Salzburger Festspielen. Zum Semperopernball wird die Sopranistin an der Seite von Opernstar Rolando Villazón im Eröffnungsprogramm zu erleben sein.
Noch gibt es Karten zu kaufen für den Semperopernball am 23. Februar in der Dresdner Semperoper in verschiedenen Preiskategorien zwischen 290 und 2.500 Euro pro Platz unter www.semperopernball.de