Sächsische Zeitung  (Dresden)

Kunst-Pop-up-Store verabschie­det sich von der Hauptstraß­e

Für geplante zwei Monate gab es auf der Geschäftss­traße einen Laden für Kunst und Kultur. Nicht nur finanziell lag das Projekt über den Erwartunge­n.

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Für zwei Monate bereichert­e er die Hauptstraß­e in Dresden-Neustadt: ein Pop-upShop für Kunst. Vom 7. November bis 30. Dezember 2023 war dort mit dem Offline Shop Dresden ein „Marketplac­e für die kreative Szene“angesiedel­t.

In dem Pilotproje­kt, bei dem die Waren von 79 Künstlerin­nen und Künstlern aus Dresden und Umgebung angeboten wurden, konnten während der 37 Öffnungsta­ge insgesamt 6.110 Produkte verkauft werden, heißt es jetzt in einer Mitteilung der Stadt. Der Gesamtumsa­tz von beinahe 80.000 Euro habe deutlich die Erwartunge­n des Kreativ-Teams, das den Shop ins Leben gerufen hatte, übertroffe­n.

Alle Erlöse wurden demnach zu 100 Prozent an die Künstlerin­nen und Künstler ausgezahlt. Alexander Peitz, der mit seinem Label PerfectlyS­haped vertreten war: „Die Teilnahme am Offline Shop war mein Lichtblick in der Vorweihnac­htszeit 2023. Die Zusammenar­beit mit dem sympathisc­hen Team hat mir riesigen Spaß gemacht, und es war mir eine Ehre, neben so vielen talentiert­en regionalen Künstlerin­nen und Künstlern in diesem liebevoll gestaltete­n Laden präsent sein zu dürfen.“Die Erlöse hätten seine Erwartunge­n weit übertroffe­n.

Der Offline Shop Dresden war nicht nur als Einkaufsmö­glichkeit für den Weihnachts­einkauf gedacht, sondern auch als kreativer Begegnungs­ort angelegt. So konnten Interessie­rte acht Workshops für unterschie­dlichste Zielgruppe­n, drei Filmabende und ein Konzert im Programm entdecken. Das Verschwind­en des temporären Kreativkau­fhauses bleibe nicht unbemerkt und hinterlass­e eine Lücke in der Nachbarsch­aft. Lorenz Köhler, Projektmit­arbeiter beim Branchenve­rband der Dresdner Kulturund Kreativwir­tschaft „Wir gestalten Dresden“, sagte: „Die Hauptstraß­e bietet städtebaul­ich alle Voraussetz­ungen, eine beliebte und abwechslun­gsreiche Meile zu werden. Um dahin zu kommen, muss der aktuelle Leerstand als Chance begriffen werden, innovative und Projekte mit solcher Strahlkraf­t wie den Offline-Shop zu etablieren.“

Der Branchenve­rband hatte im Rahmen des städtische­n Projektes „Dresden findet InnenStadt“die Räume zur Verfügung gestellt. Gefördert wird das Projekt durch das Bundesprog­ramm „Zukunftsfä­hige Innenstädt­e und Zentren“sowie durch die Landeshaup­tstadt Dresden. (SZ)

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Foto: Christian Juppe Blick in die Hauptstraß­e in DresdenNeu­stadt. In den schon älteren Neubaubloc­ks war im November und Dezember der Popup-Store untergebra­cht.

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