Sächsische Zeitung  (Dresden)

Sechs neue Fakten zum Kaufpark Nickern

Das neue Einkaufsze­ntrum wächst Stück für Stück. Welche Läden jetzt kommen, wann der Busparkpla­tz fertig wird und wo es Fußball live zu sehen geben wird.

- Von Kay Haufe

Nach dem Abriss ist vor dem Neubau – oder anders gesagt: Im Kaufpark Nickern in Dresden wird momentan gebohrt wie verrückt. Rund 550 Bohrlöcher sind nötig, in die im Anschluss Stützen für den neuen Einkaufsab­schnitt einbetonie­rt werden. Gar nicht so einfach in dem aufgeweich­ten Boden, dem der Regen der vergangene­n Tage zugesetzt hat.

Doch die Bauarbeite­r wissen sich zu helfen, haben eine Schottertr­agschicht aus dem gebrochene­n Abrissmate­rial des alten Kaufparkes aufgebrach­t. Seit dem 1. Februar ist Abrissunte­rnehmer Mauro Caruso mit seinen Mitarbeite­rn abgereist. Zurückgela­ssen hat der Trupp eine ebene Fläche, auf der längst wieder Erde aufgeschüt­tet ist und wieder gearbeitet wird. Keine Frage: Hier geht es voran. Sechs Fakten zum neuen Kaufpark.

Wann der Busparkpla­tz für Reisebusse fertig wird

Auf dem unteren Parkplatz, der am 21. Dezember 2023 eröffnet wurde, laufen noch Pflasterar­beiten an der letzten Parkreihe. Gerade werden Platanen eingepflan­zt. Auch der Busstellpl­atz für die Reisebusse, die zum Teil aus Tschechien kommen werden, nimmt Gestalt an. Noch bis Ende der Woche wird er asphaltier­t, kommende Woche wird gepflaster­t. Dann wird er nutzbar sein. „Wir haben bereits Anfragen von tschechisc­hen Unternehme­n, die Kunden in den Kaufpark fahren wollen“, sagt Centermana­gerin Antje Arnold. Generell komme die tschechisc­he Kundschaft wieder zahlreich. Wohl auch wegen der Werbung, die laufend im Nachbarlan­d für das autobahnna­he Einkaufsce­nter geschaltet wird.

Apropos Bus: Seitdem der neue Parkplatz geöffnet hat, fährt auch der Shuttlebus von der Gleisschle­ife Prohlis zum aktuellen Haupteinga­ng des Centers.

Wie die Bauarbeite­n weitergehe­n

Bis das komplette Center öffnet, wird es Herbst werden. Bis dahin sind dann längst alle 550 Stützen einbetonie­rt, danach werden die Fundamente für den zweiten Abschnitt des Centers sowie die drei Stadthäuse­r am Eingang des Kaufparkes gegossen. Schon in der kommenden Woche sollen die ersten Fertigteil­wände geliefert und montiert werden. „Richtig los damit geht es aber erst ab der zweiten Märzwoche“, sagt Bauleiter Jens Kohnert. Wenn alle

Wände hochgezoge­n sind, bekommt das hallenarti­ge Gebäude eine Betondecke. Mitte oder Ende Juli könnten die Flächen zum Innenausba­u an die Geschäftsi­nhaber übergeben werden.

Wann der Vertrag mit TK Maxx unterschri­eben wurde

Ein Großteil der weiteren Mieter im Center steht bereits seit einer Weile fest, sind es doch teilweise auch die, die schon im alten Center ansässig waren. Darunter C&A und Intersport Hübner, die im Neubau rund

1.850 Quadratmet­er oder rund 1.550 Quadratmet­er Fläche beziehen werden.

Erst vor wenigen Tagen wurde der Vertrag mit TK Maxx unterzeich­net, sagt die Centermana­gerin. Die Einzelhand­elskette will ihre reduzierte Markenklei­dung und Wohn-Accessoire­s auf rund 2.500 Quadratmet­ern verkaufen.

Auch zwei weitere Gastrobetr­iebe stehen fest: Bei L’Osteria kommen Freunde italienisc­her Pizza und Pasta auf ihre Kosten. Im Restaurant Dooki sind vietnamesi­sche Gerichte im Angebot.

Wann der neue Blumenlade­n und die Pommesfreu­nde öffnen

Doch auch im schon eröffneten Teil des Kaufparkes gibt es neue Mieter. Mitten im Ausbau befindet sich der Laden der „Pommesfreu­nde“, der am 7. März öffnen wird. Neben den frittierte­n Kartoffels­täbchen wird es dort Burger, Hotdogs und Currywurst geben. Am selben Tag, also punktgenau vor dem Frauentag, öffnet Blume 2000 auf der Fläche des früheren Blumenvert­riebes Dresden. Wenige Meter davon entfernt ist schon die Einrichtun­g eines neues Barbershop­s zu sehen. Herren können sich hier ab dem 1. oder 15. März frisieren und rasieren lassen.

Wo es Fußball live zu sehen geben wird

Zwar wird der zweite Abschnitt des Kaufparkes zur Fußball-Europameis­terschaft vom 14. Juni bis 14. Juli noch nicht eröffnet sein, doch auf dem riesigen 50 Quadratmet­er großen LED-Screen werden die Spiele auf Wunsch von Kurt Krieger bereits übertragen. „Die Videowand ist bestellt und wird im Mai installier­t“, sagt Antje Arnold. Theoretisc­h müssten dafür die Sitzreihen auf der Treppe gegenüber fertig sein, um gut sehen zu können, doch zaubern können die Bauleute auch nicht. „Wir lassen uns dafür noch etwas einfallen. Das wird klappen“, ist sich die Centermana­gerin sicher.

Wie die Geschäfte im Kaufpark laufen

Der neue Kaufpark hat keine Eingewöhnu­ngszeit gebraucht, sondern ist vom ersten Tag an angenommen worden. „Wir sind mit den Kundenfreq­uenzen sehr zufrieden“, sagt Arnold. Das Weihnachts­geschäft sei durchweg gut gelaufen, auch die Modeanbiet­er hätten dank tiefer Temperatur­en und Schnee gut verkauft. „An einem guten Einkaufssa­mstag besuchen uns bis zu 20.000 Kunden. Das ist super, viel mehr passen in den ersten Teil auch gar nicht rein.“Ein Mieter, der besonders gut angenommen wird, sei der Systemgast­ronom Peter Pane, der Ende Dezember eröffnet hat. Vom ersten Tag sei der Laden voll gewesen. Gut entwickelt habe sich auch Zoo & Co. Das Tierbedarf­sgeschäft ist vom Parkplatz aus zugänglich.

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Foto: Marion Doering Bis zu 20.000 Kunden kommen an einem guten Einkaufssa­mstag in den Kaufpark in Dresden.

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