Industriebrache brennt in der Nacht stundenlang
Die Feuerwehr konnte ein Übergreifen des Brandes in Großzschachwitz auf andere Gebäude verhindern.
In einem leer stehenden Industriegebäude, das sich in unmittelbarer Nachbarschaft zum DB-Haltepunkt Zschachwitz befindet, hat es in der Nacht zum Sonntag gebrannt. Bereits auf der Anfahrt waren für die Feuerwehrleute eine große Rauchsäule sowie die meterhoch lodernden Flammen weithin sichtbar. Aus diesem Grund wurde gegen 1.20 Uhr durch den Einsatzleiter eine Alarmstufenerhöhung vorgenommen, sodass nach kurzer Zeit insgesamt 62 Einsatzkräfte am Einsatzort auf der Fritz-SchreiterStraße in Großzschachwitz eintrafen. Das Brandobjekt bestand aus drei Gebäudeteilen, wovon der mittlere Teil auf einer Fläche von etwa 1.000 Quadratmetern vollkommen in Flammen stand.
Die Feuerwehr versuchte, ein Ausbreiten des Brandes auf die anderen Gebäudeteile zu verhindern. Von zwei Seiten aus wurde über zwei Drehleitern sowie fünf handgeführte Strahlrohre gelöscht. Das Löschwasser musste über mehrere Hundert Meter von zwei Hydranten über Schläuche herangeführt werden. Ein Betreten des Objektes war nicht möglich, da das Gebäude einzustürzen drohte. Es wäre ein unkalkulierbares Risiko für die Einsatzkräfte gewesen, teilte die Feuerwehr Dresden mit.
Mit Netzwasser, einem Gemisch aus Wasser und Löschschaum, wurden noch vorhandene Glutnester über eine Drehleiter von oben gelöscht. Verletzt wurde niemand beim Einsatz. Nach Tagesanbruch wurde eine Nachkontrolle durchgeführt, um gegebenenfalls noch vorhandene Glutnester zu identifizieren und zu löschen. Die Polizei hat die Ermittlungen zur bisher unklaren Brandursache aufgenommen. Der Brandgeruch war vor allem in der unmittelbaren Gegend, aber auch darüber hinaus spürbar. (SZ)