HC Elbflorenz trifft auf seinen starken Neuzugang
Die Zweitliga-Handballer müssen am Freitag nach Dessau. Dort spielt noch der zweitbeste Schütze der Liga, ehe er nach Dresden wechseln wird.
Nach dem Derby ist vor dem Derby. Das trifft auf die Zweitliga-Handballer des HC Elbflorenz auch wörtlich zu. Am vergangenen Samstag deklassierten sie vor ausverkaufter Dresdner Ballsportarena das Tabellenschlusslicht EHV Aue mit 39:29.
Nun steht am Freitagabend für das Team von Trainer André Haber das nächste Ost-Derby an. Der Tabellenfünfte aus der sächsischen Landeshauptstadt tritt ab 19 Uhr beim Liga-14. Dessau-Roßlauer HV an. Der HC Elbflorenz strotzt nach seiner beeindruckenden Serie von sieben ungeschlagenen Spielen in Serie (13:1 Punkte) nur so vor Selbstvertrauen. „Das ist jetzt eine Serie geworden, da muss ich schon nachdenken, wann ich so etwas das letzte Mal erlebt habe“, sagt Coach Haber.
Zudem haben die Dresdner alle vier Auswärtsspiele 2024 gewonnen. Doch Haber warnt zugleich davor, dass die künftigen Partien quasi Selbstläufer werden. „Dessau ist eine Mannschaft, die sich in diesem Kalenderjahr sehr gut gefangen, 9:7 Punkte geholt hat“, betont der 38-Jährige. Allerdings gibt er auch zu: „Es steigt sich anders in den Bus, wenn man weiß, wir haben jetzt auswärts immer gepunktet.“
Das Derby bezieht seine Dynamik und Brisanz an diesem Spieltag auch aus der Tatsache, dass mit Timo Löser der mit Abstand beste Dessauer Torschütze in der kommenden Saison für den HC Elbflorenz aufläuft und dabei in Dessau eine Ausstiegsklausel nutzte. Der 24-Jährige erzielte bislang 178 Saisontore und ist damit die Nummer zwei in der Liga. „Für ihn ist das viel mehr eine besondere Situation als für uns. Wir müssen uns gut auf ihn vorbereiten, weil er einer der besten Spieler aus dem linken Rückraum ist“, betont Haber.
Für Lösers künftigen Teamkollegen Vincent Klepp spielt das ohnehin kaum eine Rolle. „Wir sind sehr heiß. Wer auf ein Derby keinen Bock hat, der wäre falsch am Platz. Wir wollen da weitermachen, wo wir aufgehört haben. Wir haben noch nicht genug“, sagt er. (ald)