So wird der Sprung im Freibad zum Vergnügen
Keine Angst vor einer peinlichen Figur im Bad. Profis verraten, wie die Körperhaltung optimal ist und wie man sich schützt.
?
Mit Körperspannung machen Sie schon viel richtig. Also: Po, Bauch, Rücken, Beine und Arme richtig fest anspannen, rät Matti Büchner, Bundesstützpunkttrainer Wasserspringen vom Berliner TSC. „Sonst hauen einem in der Luft die Beine nach vorne oder hinten ab. Das geht schnell in Richtung Arschbombe, und die ist von einem Zehn-Meter-Turm unangenehm.“
Bei schwingenden Brettern ist Körperspannung im Rumpf auch schon beim Aufund-Ab-Springen wichtig. „Hat man die nicht, geben die Muskeln beim Springen nach und man sackt in sich zusammen.“Auf einen Anlauf sollte man bei beweglichen Brettern lieber verzichten, rät der Experte. „Die haben so eine fiese Anti-RutschBeschichtung, da kann man sich ordentlich was aufschürfen, wenn man fällt.“
Und: Echte Profis tauchen ein, ohne sich die Nase zuzuhalten. Im schlimmsten Fall haut man sich durch den Druck beim Eintauchen die Hand gegen die Nase, das kann wehtun, warnt Büchner. Zumal der Arm am Körper gebraucht wird.
?
Das Modell, das Sie ins Hallenbad begleitet, ist nicht die beste Wahl fürs Freibad, den See oder das Meer. Denn: Beim Drinnen
Welche Schwimmbrille ist die richtige für mich?
Schwimmen sind klare Gläser optimal, weil sie gute Sicht bieten. Die Schwimmbrille für draußen sollte aber einen Blendoder UV-Schutz haben. Oft sind die Modelle daher dunkel getönt oder verspiegelt, so das Kuratorium Gutes Sehen.
Schwimmbrille ist auch nicht gleich Schwimmbrille. Da ist etwa die Schwedenbrille, die aus zwei Hartplastikschalen besteht. Ihr Vorteil: Sie ist recht günstig und hält viel aus. Aber weil sie keinen gepolsterten Rand hat und direkt auf der Augenhöhle sitzt, können Abdrücke entstehen. Wer da empfindlich ist, sollte sich lieber eine Saugnapfbrille zulegen. Sie hat einen breiteren Rand aus Silikon und sitzt damit bequemer. Eine weitere Alternative ist die Schwimmmaske, die fast schon an eine Taucherbrille erinnert, damit also besonders gute Sicht bietet und auch einen gut gepolsterten Rand.
Wer Kontaktlinsen trägt, sollte eine Schwimmbrille tragen. Denn Linsen sollten nicht mit Wasser in Kontakt kommen. Aufgrund von Bakterien besteht Infektionsgefahr. ?
Nein. „Wasserfest“darf sich ein Produkt nennen, wenn der Hersteller nachweisen kann, dass nach zweimal 20 Minuten Aufenthalt im Wasser, mit einer Trockenpause dazwischen, noch rund die Hälfte des ursprünglichen Lichtschutzfaktors vorhanden ist. Das Problem: Bei den Tests der Hersteller wird nicht simuliert, was es für den UV-Schutz bedeutet, wenn man den Körper nach dem Baden mit dem Handtuch abrubbelt. Oder wie sich Schwitzen, Chlor oder das An- und Ausziehen auswirken. ÖkoTest geht davon aus, dass mehr als die Hälfte des Schutzes abhandenkommen dürfte und rät zum Nachcremen. Auch weil davon auszugehen ist, dass der Schutzfilm ungleichmäßig abgespült und abgerieben wird. Der Deutschen Krebsgesellschaft zufolge kommt noch dazu, dass viele den Sonnenschutz zu dünn auftragen. Die optimale Menge liegt bei 2 mg/cm2. Möchte ein Erwachsener den gesamten Körper eincremen, bräuchte er etwa ein Fünftel einer 200-Milliliter-Flasche. (dpa)